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Papst plant Ernennung neuer Kardinäle

Der Papst plant für Ende März die Einberufung eines Konsistoriums zur Kreierung neuer Kardinäle. Die Vollversammlung der Kardinäle könnte am 25. oder am 26. März stattfinden.

Das genaue Datum wolle Papst Benedikt XVI. offiziell am 22. Februar bekannt geben, schrieb die römische Tageszeitung „La Repubblica“ in ihrer Samstag-Ausgabe.

Bisher hatte noch niemals ein Konsistorium in der Fastenzeit stattgefunden. Unter den Kandidaten für den Kardinalspurpur ist etwa der neu ernannte Erzbischof von Krakau, der frühere Sekretär Johannes Pauls II., Stanislaw Dziwisz. Ebenso ist der neue Erzbischof von Paris, André Vingt-Trois, ein Anwärter. Ihn hatte noch Johannes Paul II. als Nachfolger für den aus Altersgründen zurückgetretenen Erzbischof Kardinal Jean-Marie Lustiger ernannt. Der Papst wünsche, dass Dziwisz ihn als Kardinal bei seinem im Mai geplanten Besuch in Polen empfängt. Auch der US-amerikanische Erzbischof William Levada, Nachfolger Joseph Ratzingers als Präfekt der Glaubenskongregation, wird wohl den Kardinalspurpur erhalten: Allen vatikanischen Kongregationen stehen Kardinäle vor. Aus diesem Grund dürfte auch der slowenische Erzbischof Franc Rode, Präfekt der Ordenskongregation, auf der Liste der zukünftigen Kardinäle stehen. Auch der Erzbischof von Bologna, Carlo Caffara, großer Experte für Moraltheologie, sollte zum Kardinal aufrücken. Er stehe dem Papst sehr nahe, heißt es in vatikanischen Kreisen.

Das bisher letzte Konsistorium fand im Oktober 2003 statt. Johannes Paul II. hatte damals 31 Bischöfen den Kardinalspurpur verliehen. Mit dem neunten Konsistorium im 26-jährigen Pontifikat von Karol Wojtyla war die Zahl der Mitglieder des Kardinalskollegiums auf 194 gestiegen.

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