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Pannen-Radar auf der Valluga: Keine Bilder während des Hochwassers

Das Niederschlagsradar auf der Valluga glänzte nicht zum ersten Mal mit einem Ausfall.
Das Niederschlagsradar auf der Valluga glänzte nicht zum ersten Mal mit einem Ausfall. ©VN
Das Wetterradar auf der Valluga ist erneut ausgefallen. Ausgerechnet während des Hochwassers lieferte die fehleranfällige Anlage (wieder einmal) keine Bilder.

Am vergangenen Wochenende drohte das Hochwasser Teile des Landes zu überfluten. Mehr als 1600 mal musste die Feuerwehr ausrücken, die große Katastrophe blieb aber aus. Das hatte viel mit Glück zu tun, wie die Vorarlberger Nachrichten in ihrer Samstagsausgabe berichten. Denn eine zentrale Einrichtung, die eigens für solche Extremwetterereignisse angeschafft wurde, war ausgefallen. Das Wetterradar auf der Valluga lieferte keine Bilder, wie der Einsatzleiter der Landeswarnzentrale auf VN-Anfrage bestätigte. „Als wir es dringend gebraucht hätten, hat es leider nicht funktioniert“, so Philipp Bachmann.

Betreiber steht in der Kritik

Landesrat Erich Schwärzler findet im VN-Gespräch deutliche Worte: „Das ist nicht nur ärgerlich, sondern nicht zu dulden.“ Vertröstungen werde er jetzt keine mehr akzeptieren. „Ich will Taten und keine Worte“, so der Landesrat weiter.

Seine Kritik richtet sich gegen den Betreiber der 4,8 Millionen Euro teuren Anlage, die das Land Vorarlberg mit 1,34 Millionen Euro mitfinanzierte, der Austro Control. Deren Sprecher, Markus Pohanka, erklärt den jüngsten Ausfall mit dem Defekt einer komplexen Computereinheit, die ausgetauscht werden musste. Ein Teil habe man dafür eigens aus den USA anfordern müssen. „Eine Arbeitsgruppe wurde eingesetzt, die das Problem analysiert und dafür sorgen soll, dass der Fehler nicht erneut vorkommt“, so Pohanka weiter. (VN/Michael Gasser)

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