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Palin durch E-Mail in Affäre um Ex-Schwager belastet

Die Kandidatin für die US-Vizepräsidentschaft der Republikaner, Sarah Palin, sieht sich laut Zeitungsberichten durch eine E-Mail in der Affäre um ihren Ex-Schwager belastet.

In einer Mail an Polizeichef Walter Monegan beschwerte sich die Gouverneurin von Alaska im vergangenen Jahr heftig über die ihrer Ansicht nach unzureichenden internen Ermittlungen zum Verhalten ihres Ex-Schwagers, wie die “Washington Post” am Donnerstag berichtete. Der frühere Mann ihrer Schwester, Mike Wooten, stand damals in einem bitteren Sorgerechtsstreit mit Palins Schwester.

“Die einjährigen ‘Ermittlungen’ waren ein Witz”, schrieb Palin in einer Mail an Monegan vom 7. Februar 2007, aus der das Blatt zitierte. “Derselbe Polizist steht heute vor den Leuten und erzählt ihnen, die Regierung zerstöre den Polizeiverband, und er werde niemals für diese Schl… Palin arbeiten”, heißt es in der unter der privaten Yahoo-Adresse geschriebenen Mail weiter.

Palin wird in dem Fall Amtsmissbrauch vorgeworfen. Sie soll den Beauftragten für öffentliche Sicherheit in Alaska gefeuert haben, weil dieser sich geweigert hatte, Wooten zu entlassen. Die Gouverneurin heuerte kürzlich einen Anwalt an, um sich gegen eine parlamentarische Untersuchung zur Wehr zu setzen. Die Vorwürfe bezeichnet sie als “unverschämt” und schlichtweg “falsch”.

Laut “Washington Post” übergab Monegan die E-Mails an Alaskas Ethik-Ausschuss, um seine Angaben zu untermauern, dass er wegen seiner Weigerung, Palins Ex-Schwager zu feuern, entlassen wurde. Palins Sprecherin sagte dazu, sie sehe keine Hinweise darauf, dass Palin Wootens Entlassung angeordnet habe.

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