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Pakistani an mazedonischer Grenze getötet

Migranten harren am Grenzübergang aus
Migranten harren am Grenzübergang aus
Die gespannte Lage an der griechisch-mazedonischen Grenze hat erneut ein Todesopfer gefordert: Ein Pakistani ist nach Informationen von Nachrichtenagenturen Montag früh von anderen Flüchtlingen ausgeraubt und getötet worden. Zwei weitere Männer wurden demnach verletzt, einer von ihnen schwer.


Bei den Tätern handelte es sich nach Angaben eines Polizeisprechers gegenüber EFE vermutlich um Afghanen. Sie hätten die drei Opfer mit Messern angegriffen und ihnen 400 Euro sowie ihre Handys gestohlen.

Rund 2.000 Migranten und Flüchtlinge harren derzeit auf dem Weg nach Mitteleuropa in eisiger Kälte in der Nähe des mazedonisch-griechischen Grenzübergangs Idomeni/Gevgelija aus. Mazedonien lässt nur Flüchtlinge durch, die erklärt haben, sie wollten nach Österreich oder Deutschland weiterfahren. Um dies zu kontrollieren, würden nur kleinere Gruppen von Flüchtlingen durchgelassen, berichtete der griechische Rundfunk unter Berufung auf die Polizei.

Die meisten Migranten übernachten in Bussen und in einer Tankstelle rund 20 Kilometer südlich des Grenzübergangs von Idomeni. Augenzeugen zählten am Montagvormittag 39 wartende Busse südlich von Idomeni.

Zudem wird die Weiterreise nur Schutzsuchenden aus dem Irak, Syrien und Afghanistan erlaubt. Bürger anderer Staaten würden von den mazedonischen Behörden als Wirtschaftsflüchtlinge eingestuft und zurück nach Griechenland geschickt, berichteten Vertreter humanitärer Organisationen am Montag im griechischen Rundfunk.

Bei dem getöteten Pakistani handelt es sich offenbar um den zweiten Todesfall unter Flüchtlingen an der mazedonischen Grenze in den vergangenen Monaten. Am 3. Dezember des Vorjahres war ein vermutlich aus Marokko stammender Mann auf einen Eisenbahnwaggon gestiegen und hatte dabei einen tödlichen Stromschlag erlitten. Der Fall führte damals zu Ausschreitungen unter den an der Grenze wartenden Flüchtlingen.

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