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Paischer erkämpfte WM-Silber

Der österreichische Judoverband (ÖJV) hat am Sonntag die Weltmeisterschaft in Kairo mit einem Riesenerfolg abgeschlossen. Ludwig Paischer hat die Silber-Medaille geholt und damit seinen bisher größten Erfolg gelandet.

Paischer eroberte in der Klasse bis 60 kg mit Silber seine erste WM-Medaille, am Samstag hatte die Oberösterreicherin Sabrina Filzmoser in der Klasse bis 57 kg Bronze geholt. Der Salzburger, Europameister 2004 und Vize-Europameister 2005, hatte bereits vor Turnierstart zu den heißesten Favoriten gezählt. Der 23-Jährige bestätigte dies in der Gruppenphase mit Erfolgen gegen den Ägypter Awat Ahmed, den Südkoreaner Cho Nam Suk, den Portugiesen Cardoso Joao und den Georgier Khergiani Nestor. Im Kampf um die Finalteilnahme nahm Paischer dann auch die Hürde Revatsi Ziniridis (GRE), im Finale platzte der Gold-Traum aber gegen den Engländer Craig Fallon. “Wir kennen uns schon lange, es war einmal mehr ein hartes Duell, das am Ende knapp verloren ging. Es hat nicht viel gefehlt”, blickte “Lupo” auf die Finalniederlage zurück. Der Kampf ging über die volle Zeit, den Ausschlag gab eine in der Mitte des Kampfes erreichte Yuko-Wertung. “Nach einer Finalniederlage ist natürlich eine gewisse Leere da. Aber unterm Strich war es ein super Turnier”, war sich Paischer nach dem Finale nicht ganz sicher, ob Freude oder Ärger überwiegt. Priorität hat für Paischer aber ohnehin Olympia 2008. “Die WM ist sehr bald abgehakt. Mein großes Ziel heißt Peking 2008. Dieser Erfolg war ein wichtiger Schritt dorthin.”

Mit Silber und Bronze beendete Österreich die Medaillenwertung auf Platz zwölf. Und das, obwohl die Olympia-Zweite Claudia Heill verletzungsbedingt gefehlt hatte. Rang eins ging an die Judo-Großmacht Japan: drei Mal Gold, fünf Mal Silber, drei Mal Bronze.

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