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Päpstliche Schweizergarde bekommt neue Rüstungen aus Oberösterreich

Die neue Ausrüstung für die päpstliche Schweizergarde kommt aus Oberösterreich.
Die neue Ausrüstung für die päpstliche Schweizergarde kommt aus Oberösterreich. ©Bilderbox
Die Schweizergarde bekommt zum ersten Mal seit 500 Jahren neue Rüstungen. Sie werden in der oberösterreichischen Schmiede der Familie Schmidberger in Molln (Bezirk Kirchdorf) gefertigt. Das berichtete die Diözese Linz am Donnerstag unter Berufung auf die katholische Presseagentur Kathpress.

Die Mollner Schmiede besteht seit dem 14. Jahrhundert und ist auf historische Waffen und Harnische spezialisiert. Die Erzeugnisse kommen in internationalen Opern- und Schauspielhäusern, in Museen, bei Sammlern, historischen Vereinen und Mittelalterveranstaltungen, bei Turnieren und Schaukämpfen zum Einsatz.

Die im Regelfall 110 Mann starke Schweizergarde bildet seit einem halben Jahrtausend die militärische Schutztruppe der Päpste. Die Mitglieder kontrollieren die Eingänge zum Vatikanstaat und nehmen Ordnungs- und Ehrendienste wahr. Zudem begleiten sie das Kirchenoberhaupt auf Reisen.

Beitreten können nur unbescholtene, männliche Schweizer Bürger werden. Sie müssen praktizierende Katholiken sein, in ihrer Heimat den Militärdienst abgeleistet haben und sich für zumindest zwei Jahre verpflichten. Wer Hellebardier werden will, sollte 1,74 Meter oder mehr messen, darf bei Eintritt noch keine 30 Jahre zählen und muss ledig sein. Offiziere und länger gediente Gardisten dürfen heiraten. (APA)

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