Für Wallner ist ein Verkauf der Bodensee-Schifffahrt nicht nachvollziehbar, auch Sader plädierte erneut für einen Verbleib der Bodensee-Schifffahrt in öffentlicher Hand.
Es ist nicht einzusehen, warum die ÖBB die Flotte leichtfertig verscherbeln sollten. Ich erwarte von den ÖBB, dass sie gegenüber dem Land Vorarlberg und auch gegenüber allen privaten Interessenten alle Zahlen klar auf den Tisch legen, insbesondere die anstehenden Investitionskosten, forderte Wallner. Ebenso erwarte er, dass sich auch Infrastrukturminister Hubert Gorbach (B) endlich zu Wort melde. Der Vizekanzler sollte sich um den Erhalt der Flotte kümmern oder plausibel erklären, warum die Bodensee-Schifffahrt in den ÖBB offensichtlich keinen Platz mehr hat, so Wallner.
Sader sprach sich ebenfalls für einen Verbleib der Bodensee-Schifffahrt bei den ÖBB aus. Falls es zu einem Verkauf komme, sollte die ÖBB-Flotte in öffentlicher Hand bleiben. Sie könne sich auch einen Ankauf durch das Land vorstellen, sagte Sader. Eine Totalprivatisierung würde ihrer Meinung nach die Interessen des Landes massiv beeinträchtigen.
ÖBB-Personenverkehrs-Vorstand Stefan Wehinger hat in einem Interview mit den Vorarlberger Nachrichten (Freitag-Ausgabe) den Verkauf der ÖBB-Bodensee-Schifffahrt bestätigt. Der Entschluss sei definitiv gefasst, sagte Wehinger.
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