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ÖVP und FPÖ mit Vorschlägen

Im Vorfeld des Vorarlberger Arbeitsmarktgipfels vom 17. Juni haben sich zu Wochenbeginn ÖVP und FPÖ mit Vorschlägen zu Wort gemeldet. Wallner fordert die Einrichtung einer "Task-Force zur Jobvermittlung".

Während ÖVP-Klubobmann Markus Wallner im Interview mit den „Vorarlberger Nachrichten“ (Montag-Ausgabe) die Einrichtung einer „Task-Force zur Jobvermittlung“ forderte, sprach sich FPÖ-Chef Dieter Egger in einer Aussendung für eine Verschärfung der Zumutbarkeitsbestimmungen für Arbeitslose aus.

Nach den Ausführungen von Wallner sollte sich die Task-Force aus Mitarbeitern der Landesverwaltung, der Bezirkshauptmannschaften und der Sozialpartnerschaft zusammensetzen. Ziel wäre es, „alle 20.000 Unternehmer im Land zu kontaktieren, um offene Stellen in den heimischen Betrieben rasch und gezielt aufspüren zu können“, sagte Wallner. Beim Arbeitsmarktservice (AMS) sei nur ein Teil der offenen Stellen auch tatsächlich gemeldet. Die Task-Force solle das AMS in seiner Vermittlungsarbeit unterstützen. „Offene Stellen und Stellensuchende müssen schneller und gezielter zusammengeführt werden“, forderte Wallner.

FPÖ-Landesparteichef Egger ist hingegen der Meinung, dass die Arbeitsmarktpolitik „schon viel früher ansetzen muss“. Er forderte eine Verschärfung der Zumutbarkeitsbestimmungen. „Wenn wir die Menschen wieder in den Arbeitsprozess integrieren wollen, dann nützt es nichts, wenn der zu vermittelnde Arbeitssuchende als überqualifiziert eingestuft beziehungsweise die Tätigkeit als unzumutbar bewertet wird“, sagte Egger. Als effiziente Vorgangsweise gegen drohende Arbeitskräftefreisetzungen wiederholte Egger seine Forderung nach der Schaffung von gestützten bzw. geförderten Arbeitsplätzen im Niedriglohnsektor. „Die dafür notwendigen Gelder sind vorhanden, wir müssen nur bereit sein, diese in neue offensivere Modelle zu investieren“, so Egger.

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