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ÖVP möchte Krankenhäuser besser vernetzen

Die Vorarlberger fühlen sich am Gesündesten und haben eine der höchsten Lebenserwartungen in Europa. Die ÖVP hat ihre Schwerpunkte im Gesundheitswesen präsentiert.

Durch die Schaffung von Schwerpunkten in den Spitälern sowie eine generell bessere Vernetzung der einzelnen Krankenhäuser will die Vorarlberger ÖVP den hohen medizinischen Standard in Vorarlberg auch in den kommenden Jahren absichern. Mit einer solchen Strukturreform könne der Kostenschraube im Gesundheitsbereich entgegentreten werden, erklärten LH Herbert Sausgruber (V) und Gesundheits-Landesrat Hans-Peter Bischof (V) am Donnerstag in einer gemeinsamen Pressekonferenz. In den nächsten acht Jahren sollen 150 Mio. Euro in die Qualität der Krankenhäuser investiert werden.

Das Vorarlberger Gesundheitswesen sei auf Grund des hohen Standards international anerkannt, betonten Sausgruber und Bischof unisono. Um die Finanzierung der jährlichen Kostensteigerungen sicher zu stellen, müsse man sich jedoch frühzeitig einer Strukturreform widmen. Nach der rasanten Entwicklung im Gesundheitswesen in den vergangenen 30 Jahren sei es notwendig, die verschiedenen Einrichtungen in ihren Leistungsprofilen abzustimmen und zu vernetzen, betonte Bischof: „Vom Hausarzt bis zum Schwerpunktkrankenhaus Feldkirch sowie von der hoch spezialisierten Operation bis zur ambulanten Pflege zu Hause“. Mit der Umsetzung des Modellprojekts „Vorarlberger Gesundheitsfonds“ sei es bereits gelungen, Projekte zur Strukturverbesserung umzusetzen. „Dadurch konnten die bisher getrennten Zuständigkeiten für den niedergelassenen Bereich und die Krankenhäuser zusammengeführt werden“, was den Betroffenen und den Angehörigen zugute komme.

Die nachhaltige Sicherung der bestehenden Krankenhaus-Standorte werde den regionalen Zugang zur Medizin auch weiterhin garantieren, versprach der Gesundheits-Landesat weiter. Es mache in einem kleinen Land wie Vorarlberg jedoch keinen Sinn, in jedem Krankenhaus alles anzubieten. „Durch die Zuteilung von Schwerpunkten an einzelne Spitäler, die aber eng miteinander vernetzt sein müssen, können medizinische Leistungen konzentriert angeboten und somit deren Qualität gesichert werden“, brachte Bischof seine Vorstellungen auf den Punkt.

Sausgruber und Bischof verwiesen in ihrer Bilanz außerdem auf die Erfolge, die Vorarlberg in den vergangenen Jahren im Gesundheitsbereich erzielt habe. Besondere Erwähnung fand die Vorarlberger Vorsorgemedizin, die nicht nur dafür sorge, dass sich die Bevölkerung Vorarlbergs in Österreich subjektiv am gesundesten fühlt, sondern sich auch in einer der höchsten Lebenserwartungen in Europa ausdrücke.

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