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ÖVP für Stärkung der touristischen Destinationen

„Tourismus ist nach wie vor eine Wachstumsbranche, die gerade in den Talschaften auch auf die übrigen Wirtschaftszweige Konjunktur ausgleichend wirkt.

Gewerbe und Handwerk profitieren ebenso von florierenden und investierenden Tourismusbetrieben wie der Handel“. Mit dieser Aussage unterstrich Vorarlbergs Landeshauptmann und ÖVP-Chef Herbert Sausgruber heute, Freitag, in Bezau im Bregenzerwald die große Bedeutung des Fremdenverkehrs für das Land. Sausgruber, Wirtschafts-Landesrat Manfred Rein und Tourismus-Präsident, Walter Lingg (ÖVP-Tourismussprecher) präsentierten gemeinsam wirtschafts- und tourismuspolitische Schwerpunkte des ÖVP-Wahlprogrammes für die Landtagswahl am 19. September.

Die Vorarlberger Tourismuswirtschaft trage wesentlich zur Wirtschaftskraft des Landes bei, erinnerten Sausgruber, Rein und Lingg: Die 2002/03 erzielten touristischen Einnahmen von knapp 2,1 Mrd. Euro entsprechen einem Anteil von 18,2 Prozent am BIP des Landes. Die Tourismusbetriebe beschäftigten im Jänner 2004 knapp 12.000 Mitarbeiter ( + 3,64 Prozent). 2002/03 wurde erstmals seit zehn Jahren wieder die 8-Millionen-Grenze bei den Nächtigungen überschritten.

Die Vorarlberger Volkspartei kenne den hohen Stellenwert des Tourismus und habe in den vergangenen Jahren in Regierung und Landtag wesentliche tourismuspolitische Impulse gesetzt, erinnerten Sausgruber und Rein. Zwischen 1995 und 2003 wurde das Vorarlberger Tourismuskonzept umgesetzt, dessen Erfolg sich an den sehr guten Nächtigungszahlen der vergangenen Jahre zeige.

Der jüngste Vorschlag des Landesrechnungshofes, das Ländle sollte im touristischen Außenauftritt statt der sechs regionalen Destinationen eine „Marke Vorarlberg“ aufbauen, findet bei der ÖVP kein positives Echo. Vorarlberg sei eine attraktive Tourismus-Destination und bekenne sich zu den starken regionalen Submarken. Auf der erfolgreichen Arbeit der vergangenen Jahre baue das neue tourismuspolitische Impulsprogramm auf, das sich auf eine Stärkung der Destinationen als wichtige Promotoren einer regionalen und authentischen Entwicklung fokussiere. Bisher wurden die Destinationen (Arlberg, Montafon, Alpenregion Bludenz, Bodensee-Alpenrhein, Bregenzerwald und Kleinwalsertal) bei den Marketingkosten gefördert. Die neue Destinationsförderung (2005-2008) wird sich in eine Förderung der Destinationsstruktur und eine Förderung der Destinationsentwicklung gliedern und habe damit die Anregungen des Rechnungshofes bereits vorweggenommen, meinten LR Rein und Lingg. Förderungen erhalten nur Projekte, die nicht anderweitig gefördert werden und die im Bereich „Markenkonforme Angebotsentwicklung“ oder e-Marketing angesiedelt sind.

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