Vom 5. bis 21. Dezember werden Arbeiten von Isa Rosenberger im JesuitenFoyer gezeigt, heißt es in einer Aussendung des Otto Mauer Fonds.
Rosenberger verwendet häufig Denkmäler und Architekturen als Ausgangspunkt für ihre Arbeiten, in denen sie gesellschaftliche Veränderungsprozesse jenseits der offiziellen Geschichtsschreibung untersucht und deutlich macht. “In den Video- und Fotoarbeiten von Isa Rosenberger gibt es eine deutliche Option für Frauen und für Länder des früheren Ostblocks”, heißt es in der Begründung der Jury, der u.a. Sabine Breitwieser, Silvia Eiblmayr und Martin Walde angehörten. “Im Zentrum der Arbeiten stehen Denkmäler und einzelne Personen. Denkmäler, das sind hier Skulpturen und in einem weiteren Sinn verstanden auch Bauwerke und Orte, verweisen auf Vergangenes und fordern eine Stellungnahme in der Gegenwart.”
Die Jury möchte mit ihrer Wahl “sowohl die inhaltlichen als auch die formalen Qualitäten der Arbeit von Isa Rosenberger würdigen und nachdrücklich darauf aufmerksam machen”: “Sichtbar wird auf sehr unterschiedliche Weise eine ungebrochene Kreativität im Umgang mit einer oft schwierigen Vergangenheit und Gegenwart. Im Formalen ist die Fähigkeit zur Gestaltung von Bildern bemerkenswert. Bei einer großen Vielfalt von Perspektiven, einem ständigen Wechsel des Standpunkts, hat jede Arbeit innere Dichte und eine kompakte Gestalt. Jede bringt eine Geschichte ins Bild.”
Isa Rosenberger studierte 1988 bis 1993 an der Hochschule für angewandte Kunst, Wien und von 1994 bis 1996 an der Jan van Eyck Akademie, Maastricht. Derzeit ist sie künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ordinariat für Performative Kunst – Bildhauerei, an der Akademie der Bildenden Künste Wien.
Seit 1981 verleiht der Otto Mauer Fonds der Erzdiözese Wien den Msgr. Otto Mauer Preis für bildende Kunst für das “gesamte bisherige Werk österreichischer Künstlerinnen oder Künstler unter 40 Jahren”. Aufgabe des Fonds ist es laut Selbstdarstellung, das besondere Anliegen von Monsignore Otto Mauer, den Dialog zwischen Kirche, Kunst und Wissenschaft lebendig zu halten und weiterzuführen.
Unter den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern befinden sich Erwin Bohatsch, Erwin Wurm, Gunter Damisch, Franz West, Peter Kogler, Brigitte Kowanz, Martin Walde, Lois Renner, Heimo Zobernig, Otto Zitko, Dorit Margreiter, Simon Wachsmuth und Esther Stocker. Im Vorjahr war die Auszeichnung Ursula Mayer zuerkannt worden.
Ausstellung Isa Rosenberger im Jesuitenfoyer, Wien 1, Bäckerstraße 18, Eröffnung: Donnerstag, 4. Dezember, 19.30 Uhr. 5. bis 21. Dezember, Öffnungszeiten: Mi-Sa 13-18 Uhr, So 10.30-12.30 Uhr; http://www.otto-mauer-fonds.at.
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