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Osterwetter: Kaum Sonne bei der Eiersuche

©AP
Pünktlich zum astronomischen Frühlingsbeginn am 20. März wird es in Österreich - kalt. Eine zarte Schneedecke habe sich über Nacht in den Niederungen im Nordalpenbereich und im Waldviertel angelegt, teilte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) mit.
Neuschnee in Deutschland 

Die Witterung wird auch über das bevorstehende Osterfest hinaus unbeständig und zu kühl für die Jahreszeit bleiben: “Von der Sonne ist am Sonntag bei der Ostereiersuche kaum Hilfe zu erwarten”, so ZAMG-Meteorologe Thomas Turecek.

“Dieses mächtige, beständige Tief mit seinem Schlechtwettertrog wird Sonnenfreunden auch zu Ostern die Stimmung verderben”, erklärte Turecek. Am kommenden Freitag soll es vorübergehend etwas milder mit Höchsttemperaturen an die zehn Grad werden, aber schon am Sonntag soll es zu einem neuen Kaltluftvorstoß aus Norden kommen: “Trotz astronomischem Frühlingsbeginn ist vom Frühling weiterhin keine Spur”, sagte Susi Lentner von der ZAMG Innsbruck. “Am Montag wird polare Kaltluft sogar weit nach Italien bis Rom vorstoßen.”

Auf den Bergen seien mit dem feucht-kalten Wetter seit vergangenem Donnerstag 30 bis 90 Zentimeter Neuschnee dazugekommen; diese haben die Lawinengefahr in den Bergen auf “erheblich” steigen lassen, hieß es seitens der ZAMG. Sprengversuche am Dienstag hätten gezeigt, dass der Neuschnee in den Hochlagen mit der Altschneedecke schlecht verbunden ist: “Die weiße Pracht liegt abgangsbereit auf einem harten Untergrund”, warnte Arnold Studeregger vom Lawinenwarndienst Steiermark und Niederösterreich sowie der ZAMG Graz. Ein Alpinist könne jederzeit ein Schneebrett auslösen, weiterer Neuschnee und Wind könnten sogar zur Bildung von frischen Schneebrettern führen.

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