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Ostersonntag: Bischof Küng spürt Trendwende

Die Osterbotschaft müsse in unsere Herzen dringen, die oft durch Alltagsbeschäftigungen wie eingeschnürt seien. Dafür plädierte Bischof Klaus Küng am Ostersonntag im Feldkircher Dom.

In seiner Osterpredigt sagte der Diözesanbischof unter Berufung auf Paulus: „Ihr seid mit Christus auferweckt”. Die Auferstehung Jesu betreffe uns, und zwar schon jetzt. Sie eröffne die Perspektive des Ewigen und gebe den Weg an, „um frohen Mutes, dem eigentlichen Ziel entgegen, fortschreiten zu können”.

Eine der großen Gefahren sieht der Feldkircher Oberhirte darin, dass sich der Mensch im Irdischen, im Materiellen, im Vergänglichen verfange. Häufig komme es vor, dass der eigentliche Lebenssinn nicht erfasst werde. Die Zusammenhänge zwischen Sünde und Tod, zwischen Liebe und Leben seien vielen nicht bewusst.

Andererseits spürt Bischof Küng eine Trendwende, eine beginnende Abkehr vom Materialismus: „Es besteht die Hoffnung, dass in diesem Sinne eine Wende einsetzt. Nicht wenige scheinen es bereits zu spüren, dass das Materielle – Erfolg, Konsum, Vergnügen – nicht alles ist, dass ein Leben ohne Gott, ohne Beachtung seiner Gebote langfristig nicht froh macht und dass es auch noch etwas anderes gibt”. Religiöse Sehnsüchte seien bei vielen Menschen ohne Zweifel vorhanden, es fehle allerdings oft der Bezug zu den Aussagen des christlichen Glaubens und zu den damit verbundenen Konsequenzen”, bedauerte der Bischof.

Wichtig sei es, so Küng, den Kontext zwischen Jesu Leiden und unserer Heilung zu erfassen, seiner Auferstehung und unserer inneren Erweckung jetzt und unserer Auferweckung am Ende der Zeiten. Christus habe für die Menschen, die falsch gelebt, die gesündigt hätten, einen Weg gebahnt, der sie retten könne. Er zeige und lehre diesen „Weg, der aus dem Grab herausführt”.

Link zum Thema:
www.kath-kirche-vorarlberg.at

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