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Österreich schaffte Aufstieg

Österreich hat die Rückkehr in die Elite des internationalen Eishockey geschafft. Die ÖEHV-Auswahl, im Vorjahr bei der Heim-WM abgestiegen, schaffte bei der WM der Division I in Tallinn/Estland sicher den Aufstieg. 

Im entscheidenden Spiel am Samstag setzte sich die Mannschaft von Jim Boni gegen Polen mit 5:3 durch und ist bei der WM 2007 in Russland (Moskau, St. Petersburg) vom 27. April bis 13. Mai dabei.

Mit fünf Siegen zurück in die A-Gruppe war die Mission von Boni und seinem Team. Die wurde voll erfüllt. Gegen Polen starteten Kalt und Co souverän. Ruhig, diszipliniert und mit hohem Tempo setzten sie den letzten verbliebenen Konkurrenten im Aufstiegskampf unter Druck. Zudem erfüllte auch die Checking-Linie mit Philippe Lakos, Mike Stewart sowie Philippe Horsky, David Schuller und Sean Selmser ihre Aufgabe gegen die polnische Parade-Linie mit NHL-Routinier Czerkawski, Kapitän Garbocz und dem von Minnesota Wild gedrafteten Kalusz. Zunächst klappte auch die Chancenauswertung so gut wie vorher noch nie in Tallinn, in den ersten zehn Minuten verwerteten die Österreicher fast jede Torchance. Thomas Koch sorgte nach 1:54 Minuten für die Führung, Jeremy Rebek erhöhte auf 2:0 (8.). Im österreichischen Powerplay allerdings verkürzte Baginski auf 1:2 (9.), nur 44 Sekunden später stellte Andre Lakos im Überzahlspiel den Zwei-Tore-Abstand wieder her.

Nachdem Gonera Anfang des Mitteldrittels zum zweiten Mal Reinhard Divis, dem die Sicht verstellt war, bezwungen hatte, kamen die Polen immer besser ins Spiel. Durch Strafen gerieten die Österreicher in Bedrängnis und vergaben hochkarätige Chancen. Dieter Kalt (30.) und Marco Pewal (33.) direkt von der Strafbank kommend hatten den vierten Treffer auf dem Schläger. Im Schlussdrittel spielten die Boni-Schützlinge, denen schon ein Remis gereicht hätte, wieder diszipliniert und defensiv stark. Polen wurde nie wirklich gefährlich, in der 55. Minute machte Daniel Welser mit dem Treffer zum 4:2-Endstand alles klar und die Rückkehr in die Elite perfekt. Piekarski gelang in der vorletzten Minute im Spiel Sechs-gegen-Vier (Strafe und Torhüter aus dem Tor) noch der Anschlusstreffer, Koch mit einem Schuss ins leere Tor fixierte aber nur wenige Sekunden später den Endstand.

Jim Boni (Teamchef Österreich): “Die beste Mannschaft des Turniers hat gewonnen. Wir sind als Mannschaft aufgetreten, das war unsere Stärke. Jeder hat seinen Job gemacht, die Spieler waren super professionell und diszipliniert. Hut ab vor der Mannschaft. Die Gruppe A reizt mich voll.”

Dieter Kalt (ÖEHV-Verbandspräsident): “Jim Boni wird von uns ein Angebot erhalten, weiter zu machen.”

Dieter Kalt jun. (Kapitän): “Es war ein Turniersieg der Disziplin, der guten Einstellung. Wir haben verdient gewonnen und bewiesen, dass wir in die A-Gruppe gehören. Es war ein super Teamgeist schon die ganze Saison lang, alle ziehen an einem Strang.”

 

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