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Osterfestspiele Salzburg: Auslastung mit 82 Prozent leicht rückläufig

Die Salzburger Osterfestspiele ziehen positive Bilanz, obwohl die Auslastung des Festivals 2011 mit 82 Prozent leicht rückläufig war.
Bilder der prominenten Gäste

Laut Festival-Management waren die Konzerte im Vorjahr noch zu 85,7 Prozent ausgelastet. Heuer hätten Besucher aus 40 Nationen 16.000 Karten für zwölf Veranstaltungern gekauft. Wie hoch die Zahl der kurzfristig und zu niedrigeren Preisen verkauften Schnittkarten war, wurde hingegen heute, Dienstag, nicht bekanntgegeben.

Die Osterfestspiele bestehen aus zwei Abodurchgängen mit je einer Oper und drei Symphonie-Konzerten der Berliner Philharmoniker. Dazu kommen die heuer inhaltlich nahe ans Hauptprogramm gebundenen und durch Topbesetzungen stark aufgewertete Reihe “Kontrapunkte” mit vier Konzerten und drei verschiedenen Programmen. Die Auslastung der im Vergleich zum Hauptprogramm durchaus preisgünstigen “Kontrapunkte” lag mit 92 Prozent deutlich über dem Festivalschnitt. Das Konzert “Kontrapunkte 4” mit Simon Rattle am 25. April war sogar zu 100 Prozent ausverkauft.

Insgesamt waren 100 Journalisten aus 13 Nationen akkreditiert und berichteten über das Hochpreisfestival, bei dem eine einzelne Opernkarte bis zu 510 Euro kostet. Laut Osterfestspiele beläuft sich die Umwegrentabilität wegen der “durchschnittlich relativ hohen Kaufkraft” des Publikums auf etwa 15 Mio. Euro, wobei die Subventionen in der Höhe von 450.000 Euro allein durch direkte Steuereinnahmen wieder zurückfließen würden, wie Geschäftsführer Bernd Gaubinger sagte. Den aktuellen Abgang bezifferten die Osterfestspiele heute nicht, dieser sei durch den Verein der Freunde und Förderer der Osterfestspiele gedeckt, hieß es auf APA-Anfrage.

Die Osterfestspiele Salzburg 2012 finden vom 31. März bis 9. April des kommenden Jahres statt und werden mit der Premiere der Neuinszenierung von “Carmen” durch die britische Regisseurin und Choreographin Aletta Collins eröffnet.

Zum Osterfestspielfinale am Montag kam Begum Inaara Aga Kahn in letzter Sekunde und ihr Begleiter, Michael Berger-Sandhofer, stand schon ziemlich nervös vor dem Festspielhaus. Thaddaeus Ropac und Bianca Jagger waren dafür überpünktlich und genossen den lauen Aprilabend im Festspielbezirk. Suzanne Harf, Protokollchefin der Salzburger Festspiele fiel mit ihrem neuen farbenprächtigen Mantel auf: “Den habe ich nach eigenen Vorstellungen kreiert und der Stoff ist eigentlich ein Vorhangstoff. Den muss ich jetzt zu Ostern tragen, denn im Sommer ist er zu warm.” (APA/S24)

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