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Osteoporose – Vortrag von Prim. Doz. Dr. Günter Höfle

Montag,23. April 2012, 19.30 Uhr im Landeskrankenhaus Hohenems, Vortragssaal

“In Österreich leiden rund 600.000 Frauen und ungefähr 120.000 Männer unter Osteoporose  – Ratschläge für eine rationale Vorbeugung und Therapie!”  Osteoporose ist eine Skeletterkrankung, die mit reduzierter Knochenstabilität einhergeht. Gefährdet sind Frauen weißer Hautfarbe, Menschen in höherem Alter und untergewichtige Menschen. Unter anderen begünstigen auch ein Geschlechtshormonmangel, Bewegungsmangel, Vitamin D Mangel, Rauchen und manche Medikamente (Kortison,…) das Entstehen einer Osteoporose.

Osteoporose ist weltweit eine der teuersten Erkrankungen der Gesellschaft und die Behandlungskosten könnten sich in den nächsten 25 Jahren verdreifachen. Aber vor allem die körperlichen und seelischen Schmerzen der Betroffenen sollten uns aufhorchen lassen und der Prävention breitesten Raum geben.  Osteoporose führt zu brüchigen Knochen. Schon bei kleinsten Verletzungen, oder manchmal auch völlig ohne äußere Einwirkung erleiden Betroffene teils schmerzhafte Knochenbrüche. Typische Verletzungen sind Brüche von Schenkelhals, Unterarm und Handgelenk.
 Mittel der ersten Wahl wenn es um Prävention geht ist Bewegung! Für Patienten bedeutet das, dass sie sich trotz der Schmerzen bewegen müssen. Einerseits um die Muskulatur zu durchbluten, andererseits um Verspannungen zu lösen, zu trainieren und die Knochen zu stabilisieren. Es ist nie zu spät, mit Sport zu beginnen. Zusätzlich ist es wichtig, die körperliche Balance zu trainieren, um damit Stürze zu vermeiden. Auch eine Kalzium- und Vitamin D reiche Ernährung ist für einen gesunden Knochen wichtig.   Wer schon Knochenbrüche erlitten hat, kann nicht mehr nur über die Ernährung kompensieren. In diesem Fall müssen entsprechende Osteoporosepräparate eingesetzt werden. Einige gut wirksame Medikamente sind schon über 15 Jahre verfügbar. Manche Präparate werden als Tablette, andere als Spritze in die Vene oder unter die Haut und wiederum andere als Infusion gegeben. 

Gründung einer Selbsthilfegruppe „Osteoporose“ in Hohenems
Anschließend an den Vortrag von Dr. Höfle besteht die Möglichkeit, sich für die Teilnahme einer Selbsthilfegruppe einzutragen. In Vorarlberg gibt es nur zwei Selbsthilfegruppen „Osteoporose“ – in Bregenz und in Bludenz. Wir möchten möglichst vielen Betroffenen in näherer Umgebung eine Plattform  bieten, wo sie die Möglichkeit haben, sich mit anderen Betroffenen über Osteoporose bzw. Knochenkrankheit auszutauschen und fundierte Informationen über neue Therapien zu erhalten.
Selbsthilfegruppen unterstützen die eigenverantwortliche Bewältigung der Erkrankung und tragen so wesentlich zur Verbesserung der Lebensqualität Betroffener bei. Aufgeklärte und gut informierte Patienten sind eher bereit eine knochengesunde Lebensweise einzuhalten und eine konsequente Behandlung durchzuführen. Das beweisen internationale Studien.

Daher steht hinter der Gründung einer Selbsthilfegruppe „Osteoporose“ in Hohenems  der Verein SOB-Selbsthilfe Osteoporose Bregenz unter der Leitung der Obfrau Christine Oberforcher..

Der erste Gruppenabend findet im Gasthaus Habsburg am Dienstag, 22. Mai 2012 um 18.00 Uhr statt und wird, sofern Interesse besteht, monatlich weitergeführt.

Anmeldung und Information: sob_osteoporose@gmx.at

Die Teilnahme am Vortrag und der Besuch der Selbsthilfegruppe sind kostenlos.

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