Das Jahr 2007 sollte das Leben von Carmen Blandin Tarleton von Grund auf ändern. Ihr Ex-Mann verätzte bei einer Attacke 80 Prozent ihrer Haut. Nun wurde ihr in einer aufwändigen, fünfzehn Stunden dauernden Operation das Gesicht einer toten Frau transplantiert. An der OP am “Brigham and Women Hospital” in Boston, USA, waren mehr als 30 Ärzte, Anästhesisten und Schwestern beteiligt.
“Bin durch die Hölle gegangen”
“Ich bin durch die Hölle gegangen, habe aber einen Weg gefunden, wieder glücklich zu sein”, so Tarleton laut “Huffington Post”. “Ich bin heute mental und emotional in einer besseren Verfassung, als ich mir das vor sechs Jahren je hätte vorstellen können”, sagte die ehemalige Krankenschwester an der Pressekonferenz im Spital in Boston laut “20min.ch”. Sie wolle ihre Geschichte erzählen, um anderen zu helfen, über eigene Schmerzen hinwegzukommen. Sehen kann Tarleton aufgrund der Attacke nicht mehr. Dennoch, sie spüre ihr Gesicht von Woche zu Woche mehr. Die Mutter zweier Kinder lernt langsam wieder zu lächeln und Gesichtsausdrücke zu zeigen.
Die Spenderin von Tarletons neuem Gesicht war an einem Herzanfall gestorben. Deren Tochter, Marinda Righter, war ebenfalls bei der Pressekonferenz anwesend. Sie umarmte Tarleton herzlich: “Jetzt kann ich die Haut meiner Mutter wieder fühlen, ihre Falten wieder sehen und habe das Gefühl, sie lebe durch dich weiter.”
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