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OP-Spange: Prestige-Projekt nun ohne Fachkräftemangel

©VOL.AT/Lerch
Im Sommer sorgte die Personalsituation an der Op-Spange noch für Wartezeiten und Probleme. Diese seien inzwischen überwunden.

Im Sommer berichteten die Vorarlberger Medien von einem Mangel an Personal in der neuen OP-Spange des LKH Feldkirch. Dies führte zu Terminverschiebungen. Ähnlich stellt sich die Situation aus Sicht der SPÖ dar: Es fehle an Anästhesisten und OP-Personal, welches außerdem noch eingeschult werden müsste. Dies gilt auch für das Prestige-Projekt des Hybrid-Saals.

SPÖ warnt vor Personalsituation

LKH: Inzwischen voll besetzt im Op

Vonseiten des LKH Feldkirch gibt es jedoch auf Anfrage von VOL.AT Entwarnung. Zwar sei es im Sommer tatsächlich noch so gewesen, inzwischen habe man jedoch bei der OP-Spange den Sollbestand erreicht. Die Herausforderungen im Sommer seien den Umstrukturierungen geschuldet gewesen. Die OP-Spange ist in drei Clustern organisiert, in denen mehrere Abteilungen zusammengelegt wurden. Dies machte Umschulungen des Personals notwendig. Diese seien zwar noch nicht alle abgeschlossen, aber jede Person sei im Dienstrad implementiert und arbeite. Unterm Strich sei man im Normalbetrieb angekommen und dies sogar noch relativ schnell in Anbetracht der Umstellungen durch die Clusterbildung.

Hybridsaal in Verwendung

Daher werde man nun mit Jänner 2020 auf 95,2 Prozent der Plankapazität der OP-Spange laufen. So waren am 20.12. beispielsweise 11 der 12 Säle durchgehend in Verwendung. Dies gilt auch für den Hybridsaal, dessen Möglichkeiten vor allem von der Gefäß- und Neurochirurgie genutzt werden. Derzeit zeichnet den Hybridsaal vor allem ein Röntgengerät aus, dass während dem Eingriff genutzt werden kann. Im ersten Quartal kommt noch der OP-Roboter DaVinci hinzu, auf dem das Personal noch geschult werde.

Schwerpunkte und Personalstärke

Keine Bettenreduktion wegen Personal

Nun ist die OP-Spange nicht die einzige Station des LKH Feldkirch, in anderen Abteilungen gebe es durchaus noch offene Stellen. Dies habe jedoch unter keinen Umständen Auswirkungen auf die Bettenzahl oder Leistungen in Feldkirch. Insgesamt sei der Zustrom an Arbeitskräfte größer als der Abgang, man wachse also, betont Geschäftsführer Gerald Fleisch. Man sei aber auch aktiv im deutschsprachigen Bereich unterwegs, um Personal zu gewinnen.

Aktive Personalgewinnung

Hier dürfte das Schwerpunktkrankenhaus Feldkirch durchaus von der Schwerpunktkonzentration profitieren, da es den Arbeitsplatz abwechslungsreich werden lässt. Primar Reinhard Germann von der Anästhesie sieht hier die Herausforderung eher für die kleinen Krankenhäusern. Man reagiere jedoch auch hier: Bregenz teilt Jungärzte bei der Einarbeitung für einen Monat der Anästhesie zu, um hier möglichen Nachwuchs für die Fachabteilung zu finden.

Ruhigere Tage zu Weihnachten

Jetzt auf die Feiertage hin wird es dennoch stiller im LKH und auch in der OP-Spange. Schließlich wollen auch die Patienten nach Möglichkeit im Kreis der Familie feiern, Operationen werden nach Möglichkeit davor oder danach abgewickelt. Man sei dennoch für Notfälle gewappnet, verweist auf die Dienste der Gesundheitshotline 1450 und betont den Dank und Anerkennung an jene, die die Gesundheitsversorgung durch ihre Arbeit erst ermöglichen.

(Red.)

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