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OÖ: Zahlreiche Einsätze für Feuerwehren

Die Feuerwehren hatten alle Hände voll zu tun.
Die Feuerwehren hatten alle Hände voll zu tun. ©FF Rain
Zwei Großbrände, ein Gasaustritt und eine spektakuläre Tierrettung hielten am Samstag die Feuerwehren in Oberösterreich auf Trab.
Scheune niedergebrannt
Gasaustritt in Marchtrenk
Bilder vom Scheunenbrand

In Pram (Bezirk Grieskirchen) wurde eine Lagerhalle ein Raub der Flammen. In Brunnenthal (Bezirk Schärding) brannte eine Scheune, in der rund 60 Rinder untergebracht waren, völlig nieder. Das teilte die Sicherheitsdirektion Oberösterreich in einer Presseaussendung am Samstag mit. In Traun (Bezirk Linz-Land) löschte ein Kind einen Küchenbrand, wie die Feuerwehr Traun mitteilte.

Mehrere 100.000 Euro Schaden bei Brand in Pram

Der Brand in Pram dürfte in der Toilettenanlage ausgebrochen sein. In der Lagerhalle waren zahlreiche, leicht brennbare Gegenstände gelagert, die sofort Feuer fingen. Ein angrenzendes, ehemaliges Stallgebäude wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen, ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus konnte aber verhindert werden. Der Schaden dürfte mehrere hunderttausend Euro betragen, so die Polizei.

60 Tiere bei Minusgraden gerettet

In Brunnenthal konnten die Tiere von der Feuerwehr rechtzeitig gerettet werden, ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus konnte verhindert werden. Brandursache dürfte ein Versuch des Landwirts gewesen sein, eingefrorene Wasserleitungen mit einer Lötlampe aufzutauen. Unmittelbar daneben liegende Strohballen entzündeten sich dabei, das Feuer breitete sich danach rasend schnell aus. Die Scheune wurde völlig zerstört.

15-Jährige löscht Brand in Traun

Zu dramatischen Szenen ist es am Samstag in Traun (Bezirk Linz-Land) in Oberösterreich gekommen. In einer Wohnung brach in einer Küche Feuer aus, fünf Kinder im Alter zwischen eineinhalb und 15 Jahren waren alleine zu Hause. Das älteste Mädchen konnte den Brand eindämmen, ein 13-jähriger Bruder wurde verletzt, wie die Sicherheitsdirektion Oberösterreich am Sonntag in einer Presseaussendung mitteilte.

Die Eltern waren auswärts unterwegs, während die 15-jährige Tochter die jüngeren Geschwister beaufsichtigte. Gegen Mittag entdeckte sie den Brand in der Küche und versuchte noch selbst, mit einem Feuerlöscher zu löschen. Da sich jedoch bereits starker Rauch entwickelt hatte, verständigte sie Eltern und Feuerwehr und lief mit den anderen Kindern im Alter von eineinhalb, vier, zehn und 13 Jahren barfuß ins Freie. Die Einsatzkräfte konnten den Brand schnell löschen, ein 13-jähriger Bruder musste mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in die Linzer Kinderklinik gebracht werden.

Gasaustritt sorgt für Großeinsatz

Der Austritt von Flüssiggas hat am Samstag in Marchtrenk (Bezirk Wels-Land) in Oberösterreich für einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettung gesorgt. Auf einem Firmengelände war – vermutlich durch die Kälte – ein Ventil eines Propangastanks undicht geworden.

Das Gas diente dazu, ein Containerdorf zu beheizen. Als die Heizung ausfiel, verständigten zwei Mieter den zuständigen Hausmeister, der den Gasgeruch feststellte. Da unklar war, ob sich die Dämpfe schon ausgebreitet hatten, raste ein Großaufgebot an Feuerwehr- und Rettungskräften zum Einsatzort. Die Feuerwehr konnte den Tank abdichten. Bei Messungen konnte keine Gaskonzentration in der Luft festgestellt werden. Der Hausmeister hatte allerdings das Gas einatmet und wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Krankenhaus eingeliefert. (APA)

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