Online-Daten international vergleichbar

Gleichzeitig wurde von der Österreichischen Webanalyse (ÖWA) eine neue Kennzahl eingeführt, die die Online-Dienste noch transparenter machen soll.

Die Vorteile des SZM gegenüber dem bisher verwendeten Zählverfahren liegen auf der Hand: Mussten die Messungen bislang von den einzelnen Anbietern mit hohem Aufwand selbst vorgenommen werden, erfolgt die Auswertung nun zentral und in Echtzeit. Zudem sind die österreichischen Werte ab sofort erstmals mit jenen der Nachbarn vergleichbar – in Deutschland und der Schweiz werden die Online-Daten ebenfalls per SZM festgestellt.

Aber auch national soll das SZM für größere Transparenz sorgen: An dem neuen Zählverfahren können auch Nichtwerbeträger-Seiten teilnehmen, um eine standardisierte und objektive Messung der Attraktivität ihrer Angebote vorzunehmen.

Neue Kennzahl
Gleichzeitig mit dem SZM führte die ÖWA, die 1998 als Kontrolleinrichtung für Online-Medien gegründet wurde, mit 1. April die neue Kennzahl „Unique Client“ (UC) ein. Der UC beziffert die Anzahl der Rechner, mit denen die Seite abgesurft wurde. Sie ergänzt die schon etablierten „Visits“ (Werbeträgerkontakte) und „Pagelmpressions“ (Seitenabrufe), die ein Maß für die Anzahl der User bzw. die Häufigkeit der Nutzung der verschiedenen Inhalte sind. „Mit dem neuen Messverfahren und speziell durch die zentrale Auswertung ist gewährleistet, dass nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden“, freut sich Dr. Jochen Hofer, Chefredakteur von Vorarlberg Online (VOL), über die Einführung des SZM. Für die Werbewirtschaft werde der Online-Markt so “überschaubarer und transparenter“. Gerade in einer Zeit, in der sich die Online-Medien mehr und mehr als Werbeträger etablierten, sei dies „ein großer Schritt“, so Hofer.

Die April-Daten sind seit 12. Mai im Internet unter www.oewa.at abrufbar.

Die April-Kennzahlen der austria.com-Gruppe