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Omicron-Gründer und Gattin tot

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Klaus - Der 53-jährige Gründer und Alleineigentümer des Vorarlberger Industrieunternehmens Omicron electronics, Rainer Aberer, ist Ende vergangener Woche bei einem Flugzeugunglück in Texas tödlich verunglückt.
Video vom Absturz
Bilder: Nach dem Flugzeugabsturz
Bilder von Rainer Aberer
Weggefährte Martin Pfanner: "Er schuf Vertrauenskultur"
Pressemitteilung Omicron
Martin Pfanner im Interview
Omicron trauert um seinen Gründer Rainer Aberer
LH Sausgruber zum tragischen Unfalltod von Rainer Aberer
Wirtschaftslandesrat Karlheinz Rüdisser über Rainer Aberer

Hiobsbotschaft für die Omicron-Firmenfamilie in Klaus, Schock auch für Verwandte, Bekannte und Geschäftsfreunde in seiner Heimat Vorarlberg: Letzte Donnerstag Nacht verunglückten der Gründer und Eigentümer von Omicron Electronics, der 53jährige aus Hohenems stammende Rainer Aberer, und seine 56jährige Gattin Sharen Seversen mit ihrer Privatmaschine vom Typ Cessna 182 tödlich. Aberer und seine Frau, die als Geschäftsführerin die US-Tochter Omicron USA Corp. erfolgreich leitete, hatten mit ihrer Maschine auf einem Baumwollfeld nahe der texanischen Stadt Dougherty aufgeschlagen – möglicherweise verursacht durch ein die Region streifendes Unwetter, es gibt noch keine wirklich Aufschluss gebenden Erkenntnisse der Ermittler. Die beiden galten als begeisterte Privatpiloten.

Aberer hatte zuerst eine Radio- und Fernsehmechaniker-Lehre bei Elektro Jäger & Co in Hohenems und anschließend die damals neu gegründete HTL Rankweil (Fach Nachrichtentechnik/Elektronik) absolviert, ehe er bei Hirschmann mit der Leitung eines Software-Teams betraut wurde. Wie sein HTL-Kollege und späterer beruflicher Weggefährte, Omicron-Geschäftsführer Martin Pfanner, uns auf Anfrage sagte, erwarb Aberer von Hirschmann die Rechte für die Intermodulationsberechnung DPA 1000 – sie sollten sein Startkapital für die Omicron-Gründung 1984 abgeben. Diese passierte übrigens beinahe in Bill Gates-Manier: Im Keller seines Elternhauses in der Dr. Neudörferstraße in Hohenems, wo er bis zur ersten „Firmenerweiterung“ und dem damit verbundenen Umzug in die Angelika Kauffmann-Straße residierte.

Aberer hatte bereits 2000 die operative Unternehmensführung einem erfahrenen Management-Team rund um Martin Pfanner übertragen. Seinen Lebensmittelpunkt hatte er seit damals in die USA verlegt, wo er die meiste Zeit des Jahres in Houston (Texas) zubrachte. Dort fand er die Zeit und auch den Stimulans, sich ab 2002 wieder mit völlig neuen Geschäftsfeldern auseinanderzusetzen: So war er zuletzt tief in die Entwicklung von neuer Lern-Software eingestiegen. Wie Pfanner ergänzte, war Rainer Aberer drauf und dran, sein Lebenswerk in eine Stiftung einzubringen. Er hinterlässt die Söhne Daniel und Lukas, 25 bzw. 22 Jahre alt, die noch in keiner Weise ins väterliche Unternehmen involviert sind.

Martin Pfanner im Interview

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LH Sausgruber zum tragischen Unfalltod von Rainer Aberer:

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Wirtschaftslandesrat Karlheinz Rüdisser über Rainer Aberer:

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