Die IGKB unterstützt deshalb ein internationales Forschungsprojekt, das diese so genannten aquatischen Neozoen eingehend untersuchen wird. Das teilte das baden-württembergische Umweltministerium am Mittwoch in Stuttgart mit.
Fremde Arten könnten zu einer Gefahr für das Ökosystem des Sees werden, hieß es zur Begründung. Der Bodensee ist auch Trinkwasserspeicher für 4,5 Millionen Menschen.
Gefunden wurden artfremde Muscheln, Schnecken oder Krebse, aber auch Fische. Eingeschleppt werden sie unter anderem durch Boote aus anderen Gewässern, die ungereinigt im Bodensee zu Wasser gelassen werden. Daneben gelangen teils exotische Fische in den See, weil einige Aquarianer die Behälter in die Kanalisation, in die Zuflüsse oder direkt in den See entleeren.
Der IGKB gehören Länder und Kantone der Anrainer Deutschland, Österreich und der Schweiz an. Mit den artfremden Lebewesen im Bodensee hatten sich die Mitglieder bei ihrer Tagung in Schruns in Vorarlberg beschäftigt. Weiteres Thema des Treffens war die Verbauung der Uferzonen mit den ökologisch bedeutenden Flachwasserbereichen. Eine Handlungsanleitung zur Renaturierung von Uferstreifen soll bis 2006 zur Verfügung stehen.
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