Der ausgebildete Psychotherapeut ist im November vergangenen Jahres zum Nachfolger von Bernhard Heitz (65) gewählt worden. Bei seiner Ansprache am Ende der rund dreieinhalbstündigen Feier betonte Okoro, dass sowohl Nigeria, als auch Vorarlberg Heimat für ihn seien.
“Da wo Liebe ist, existiert keine Dunkelheit”, sagte Okoro bei seiner Dankesrede. “Der Auftrag Jesu, alle sollen eins sein, scheint mir in dieser Stunde erfüllt zu sein.” Zuvor hatte Okoros Vorgänger Heitz, der aus Altersgründen aus dem Amt geschieden war, an Martin Luther King erinnert. So sei nichts unmöglich. Heitz gab Okoro auf dem Weg mit: “Den Beruf eines Bischofs lernt man nicht. Es ist ein Learning-per-doing, ein Suffering-like-Jesus.”
Rund 14 Grußworte, meist von Vertretern der Ökumene, gab es bei der Bischofsweihe. So bewies der ebenfalls im vergangenen Jahr gewählte evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker abermals seine humoristische Ader: “Bischof Okoro hat es als Nigerianer, als Altkatholik und als Vorarlberger geschafft, Wiener des Tages zu werden.”
Okoro wurde am 21. August 1949 im nigerianischen Kano geboren und ist seit 1994 österreichischer Staatsbürger. Zum Studium nach Innsbruck, das ihm ein Stipendium ermöglicht hatte, zog es ihn aufgrund des guten Rufs der Universität. Der studierte Psychologe, Philosoph und Theologe arbeitet unter anderem als Psychotherapeut in Dornbirn. In den 1990er Jahren war er im Rahmen der UNO-Einsätze auf Zypern und Syrien als Militärpfarrer tätig. Okoro ist der sechste altkatholische Bischof in Österreich.
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