Ohne Schein, unter Drogen: Riskante Fahrt auf A14

Ein 44-jähriger Mann hat am Samstagnachmittag (6. Dezember 2025) auf der Rheintalautobahn für eine gefährliche Situation nach der anderen gesorgt. Die Zivilstreife der Landesverkehrsabteilung wurde gegen 14 Uhr im Bereich Koblach auf das Fahrzeug aufmerksam, das durch äußerst aggressives Fahrverhalten auffiel – mit potenziell gravierenden Folgen für andere Verkehrsteilnehmer.

Riskante Manöver auf der Überholspur

Der Lenker war in Richtung Feldkirch unterwegs und fiel zuerst durch extrem geringen Abstand zum Vordermann auf. Direkt nach einem Überholmanöver bedrängte er das nächste Fahrzeug auf der Überholspur derart massiv, dass sich dessen Fahrer zum Spurwechsel genötigt sah. Doch damit nicht genug: Als der Platz nicht sofort frei wurde, zog der Mann kurzerhand rechts vorbei – ein verbotenes und riskantes Manöver – und scherte anschließend so abrupt wieder auf die linke Spur ein, dass der überholte Lenker stark abbremsen musste, um eine Kollision zu verhindern.

Tempo 160 im 100er-Bereich

Die rücksichtslose Fahrt setzte sich weiter in Richtung Ambergtunnel fort. Dort ignorierte der 44-Jährige die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h und fuhr laut Polizei mit etwa 160 km/h durch die Tunnelröhre – ein eklatanter Geschwindigkeitsverstoß mit hohem Gefährdungspotenzial.

Blaulicht ignoriert, Anhalteversuche missachtet

Nach dem Ambergtunnel verließ der Lenker die Autobahn, obwohl ihn die Polizei mit Blaulicht und Anhaltestab mehrfach zum Stehen aufforderte. Erst in Feldkirch konnte das Fahrzeug schließlich angehalten werden. Die anschließende Kontrolle brachte weitere Verstöße ans Licht: Der Mann besitzt keine gültige Lenkberechtigung. Außerdem ergab ein durchgeführter Drogenschnelltest Hinweise auf den Konsum mehrerer Suchtmittel. Die ärztliche Untersuchung verweigerte der Mann jedoch.

Anzeige bei der Bezirkshauptmannschaft

Die Polizei untersagte dem 44-Jährigen die Weiterfahrt. Er wird nun umfassend bei der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch angezeigt. Der Fall vereint gleich mehrere Delikte: Drogenlenker, Verkehrsgefährdung, Fahren ohne Führerschein, Missachtung von Anhaltezeichen, gefährliches Überholen und massives Überschreiten der erlaubten Höchstgeschwindigkeit.

(VOL.AT)