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Ohne Rauch geht´s auch

Sandrine Baumgartner, Jessica Resch, Carmen Hartmann und Corinna Tirler erarbeiteten ein Maßnahmenpaket zur Raucherprävention.
Sandrine Baumgartner, Jessica Resch, Carmen Hartmann und Corinna Tirler erarbeiteten ein Maßnahmenpaket zur Raucherprävention. ©Janet Diem
HAK Raucherprävention

Lustenau. Ein Maßnahmenpaket soll Schüler der HAK/HAS Lustenau vom Nichtrauchen überzeugen.

“Rauch dich nicht weg” lautet der Titel eines Maturaprojekts, bei dem vier Schülerinnen der HAK Lustenau dem blauen Dunst an ihrer Schule den Kampf angesagt haben. Als erste Maßnahme wurde im Sommer der Raucherhof an einen weniger attraktiven und von keiner Klasse einsehbaren Ort verlegt. “Leider ist dieser nun etwas verwaist. Deshalb versuchen wir, den Schülern zu vermitteln, dass man zum Kommunizieren keine Zigarette braucht”, erklärt Ursula Fleisch-Lorenc, die das Projekt betreut. Weiters haben es sich die Maturantinnen zum Ziel gesetzt, dass die Jugendlichen die schädlichen Auswirkungen des Rauchens einmal am eigenen Leib erfahren können. Zu diesem Zweck wurde diese Woche ein zweitägiger Workshop mit allen Schülern der ersten Klassen abgehalten. Dabei durchliefen die rund 170 Teilnehmer sechs Stationen, wobei die Teenager mittels Nikomat, Smokerlyzer, Biologie- und Chemiemodul verschiedene Versuche durchführen konnten, die ihnen die negativen Folgen des Rauchens am eigenen Körper veranschaulichten. Außerdem informierte Schulärztin Eva Kessler-Schneider bei einem Vortrag über Gesundheitsrisiken bei Rauchern, wie Herzinfarkt, Raucherbein oder Krebs und Irene Fitz vom aks über die psychosoziale Dimension der Thematik. “Der körperliche Entzug dauert nur wenige Tage, es ist die psychische Abhängigkeit, die oft viel schwerer zu überwinden ist”, so die Psychologin.

Peergroups zur Raucherprävention

Durchgeführt wurden die Versuche von sogenannten “Peers”. Dieses Konzept basiert auf der Überlegung, dass Jugendliche von Gleichaltrigen eher Beratung annehmen als von Erwachsenen. Bei den Peers handelt es sich um Schüler der zweiten und dritten Klassen, die vom aks für den Workshop geschult wurden. “Diese Peergroups sollen auch in den kommenden Jahren bei der Ausbildung neuer Peers und Durchführung der Workshops aktiv bleiben”, blickt Fleisch-Lorenc in die Zukunft. Das Projekt soll nämlich nicht nur auf das heurige Schuljahr beschränkt bleiben, sondern über Jahre fortgeführt und laut Irene Fitz auch im Namen der schulischen Gesundheitsvorsorge in größerem Umfang auf andere Schulen ausgedehnt werden.

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