Das Kraftwerk der Feldkircher Stadtwerke liefert pro Jahr rund 17 Millionen Kilowattstunden Strom und kann rund 4.000 Haushalte versorgen. Für das kommunale Großprojekt am Rand der Innenstadt wurden 16,5 Millionen Euro veranschlagt.
Trotz der während des Baus aufgetretenen Mehrkosten, deren genaue Höhe laut Stadtwerke-Geschäftsführer Manfred Trefalt noch nicht bekannt wären, sei die Wirtschaftlichkeit des Wasserkraftwerks eindeutig gegeben. Entstanden ist das Kraftwerksprojekt, weil das fast 100 Jahre alte Einlaufbauwerk und der Wasserkanal zum alten Kraftwerk saniert werden musste. Während dieser Sanierung wäre die Stromproduktion stillgestanden, was tägliche Mehrkosten von rund 3.600 Euro verursacht hätte. Nun kann die Stromerzeugung mit verdoppelter Kapazität neben den überfälligen Sanierungen fortgesetzt werden.
Mit der modernen Anlage in der Illschlucht konnten zusätzliche Anliegen der Stadt bzw. der Ökologie realisiert werden. Der so genannte Rösslepark kann vergrößert werden, da der bisherige Oberwasserkanal tiefer gelegt wird, entscheidender für den Baubeschluss im Mai 2001 war jedoch der verbesserte Hochwasserschutz für die Feldkircher Innenstadt. Mehrere Hochwasser hatte es auch während des Baus gegeben, dazu kamen unerwartete geologische Schwierigkeiten. Ein weiterer Nebeneffekt des Kraftwerkbaus: Durch eine neue Fischaufstiegshilfe beim Kraftwerk wird erstmals seit fast hundert Jahren wieder eine durchgehende Fischwanderung vom Bodensee in den Oberlauf der Ill möglich.
Beim Kraftwerk Hochwuhr handelt es sich technisch gesehen um ein Niederdruck-Laufwasserkraftwerk mit zwei Kegelradrohrturbinen mit einem Schluckvermögen von je 25 m3/s, die Ausbauwassermenge beträgt 50 m3/s, die Fallhöhe ist ca. 9,5 m. Die Wehranlage verfügt über ein zweifeldriges Segmentwehr (jeweils 13 m breit) mit aufgesetzter Klappe, die beidseitig hydraulisch betätigt wird.
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