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ÖVP der große Gewinner, Grüne übernehmen wohl 2. Platz von FPÖ

Hat gut lachen, Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP)
Hat gut lachen, Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) ©APA - Georg Hochmuth
Die beiden Regierungspartner Schwarz und Grün legen laut der letzten Hochrechnung beide zu. Die FPÖ verliert massiv. LH Wallner kann wohl aus allen Landtagsparteien seinen nächsten Koalitionspartner auswählen.
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Laut der ersten SORA/ORF-Hochrechnung hat die ÖVP nach der Wahl vom Sonntag nun mit jeder der im Vorarlberger Landtag vertretenen Parteien eine Mandats-Mehrheit. Auf die stabilste Mehrheit kommt die ÖVP gemeinsam mit den Grünen mit insgesamt 24 Sitzen. Mit der FPÖ käme die ÖVP auf 23 Mandate. Vorarlbergs ÖVP-Chef Markus Wallner hat die Freiheitlichen nach der Ibiza-Affäre allerdings bereits als Koalitionspartner ausgeschlossen.

FPÖ-Absturz

Die Landtagswahl in Vorarlberg vom Sonntag hat laut der ersten Hochrechnung von SORA/ORF einen FPÖ-Absturz und den Grünen Platz zwei gebracht. In dem schwarz-grün regierten Land legten ÖVP und Grüne, aber auch SPÖ und NEOS leicht zu. Mit 43,1 Prozent hält die ÖVP zwar klar Platz 1, verpasst aber deutlich die Absolute. Für die FPÖ setzt es ein Minus von 8,62 Prozentpunkten auf nun 14,8 Prozent.

Hochrechnung

FPÖ

2014 lag die FPÖ noch bei 23,4 Prozent der Stimmen und auf Platz zwei. Diesen übernehmen laut der Hochrechnung von 14.33 Uhr nun die Grünen, die von 17,1 Prozent auf 19,0 Prozent zulegen (+1,86 Prozentpunkte).

ÖVP

Die Volkspartei legt laut der Hochrechnung 1,31 Prozentpunkte auf 43,10 Prozent zu, konnte die 2014 verlorene absolute Stimmenmehrheit (Ergebnis 2014: 41,8 Prozent) aber klar nicht zurückholen. Es ist das dritte Mal in der Geschichte der Volkspartei, dass die ÖVP in Vorarlberg die absolute Mehrheit nicht schafft. Schon 1999 und 2014 war die ÖVP auf einen Koalitionspartner angewiesen.

SPÖ

Die SPÖ, die 2014 mit 8,77 Prozent unter die Zehn-Prozent-Marke gerutscht war, legt laut der Hochrechnung leicht zu: Ein Plus von 0,23 Prozentpunkten bedeutet ein Ergebnis von 9,0 Prozent.

NEOS

Die NEOS schaffen bei ihrem zweiten Antreten souverän den Wiedereinzug und landen bei 9,0 Prozent. Gegenüber 2014 (6,9 Prozent) bedeutet dies ein Plus von 2,11 Prozentpunkten.

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Wahlbeteiligung

Die Wahlbeteiligung liegt laut SORA/ORF bei 61 Prozent. 2014 waren 64,3 Prozent der Wahlberechtigten zu den Urnen geschritten.

Gegenüber 2014 legt die Volkspartei laut der Hochrechnung um ein Mandat zu und hält künftig 17 Sitze. Die Grünen, der bisherige Regierungspartner, entsenden ebenfalls um einen Abgeordneten mehr ins Landesparlament und halten bei 7 Mandaten.

Die FPÖ büßt drei Sitze ein und hat nur mehr 6 Abgeordnete im Landtag. Die SPÖ bleibt bei ihren drei Mandaten, während NEOS um einen Abgeordneten wachsen und künftig ebenfalls mit drei Sitzen vertreten sind. Damit behält die SPÖ die Klubstärke und NEOS bekommen sie.

(APA)

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