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ÖTV-Davis-Cupper treffen 2017 auf Rumänien oder Weißrussland

Teamchef Koubek wünscht sich ein Heimspiel
Teamchef Koubek wünscht sich ein Heimspiel
Einen Heim-Länderkampf gegen Rumänien oder ein Losentscheid über den Austragungsort im Falle eines Duells mit Weißrussland. Dies ergab die am Donnerstag in London vorgenommene Auslosung für die Europa-Afrika-Zone I 2017 für Österreich. Da die ÖTV-Equipe gesetzt ist, darf man sich in der ersten Runde zurücklehnen. Spieltermin in Runde zwei ist die Woche vor Ostern vom 7. bis 9. April.


Der Sieger der Partie Weißrussland – Rumänien vom 3. bis 5. Februar 2017 muss also abgewartet werden, ehe man weiß, ob es wieder vor eigenem Publikum ans Werk geht. In den vergangenen neun Länderkämpfen war der ÖTV nur einmal Gastgeber (in Kitzbühel 2:3 gegen die Niederlande im Juli 2015).

Daher sah ÖTV-Davis-Cup-Kapitän Stefan Koubek, dessen Vertrag übrigens um ein Jahr bis Ende 2017 verlängert wurde, die Auslosung im Gespräch mit der APA gelassen. “Es ist überschaubar. Jetzt muss man eh abwarten, wer gewinnt. Mein Wunsch ist jetzt eigentlich gar nicht die Nation, sondern das Heim-Match”, erklärte Koubek, der beim bisher letzten Duell mit Rumänien 2002 (0:5 auswärts in Constanta) noch selbst im Team gestanden war. Gegen die Weißrussen hat die ÖTV-Mannschaft bisher noch nie gespielt, daher würde das Los über das Heimrecht entscheiden.

Von den aktuellen Platzierungen der besten Spieler der möglichen Gegner (bester Weißrusse: Ilja Iwaschka/170., bester Rumäne: Marius Copil/179.) muss sich die rot-weiß-rote Mannschaft jedenfalls nicht fürchten. “Da kann sich natürlich noch einiges tun in einem halben Jahr, aber sicher nicht so viel, dass die sehr unangenehm werden”, sagte Koubek. Unterschätzen dürfe man kein Team im Davis Cup, zudem wisse er selbst noch nicht, welche Spieler für ihn zur Verfügung stehen. “Aber grundsätzlich, mit den Spielern, die wir in Österreich haben, schaut das eigentlich gut aus.”

Nach dem Freilos ein Zweitrunden-Termin im April ist freilich auch weit besser als jener in diesem Jahr Mitte Juli. “Da kann man sich gut aussuchen, ob man noch auf Hartplatz spielt, oder schon auf Sand geht. Es wäre schön, wenn wir wieder einmal zuhause spielen”, wiederholte Koubek.

Ob mit oder ohne Dominic Thiem wird Koubek freilich erst viel später wissen. Im Zuge des Stadthallenturniers im Oktober wird es aber erste Gespräche geben. “Wichtig wäre, ich lehne mich jetzt ein bisserl weit aus dem Fenster, dass er in der Relegation spielt – da wäre er natürlich Gold wert, da wartet sicherlich ein Brocken.” Doch am liebsten wäre Koubek, wenn Thiem schon im April für Österreich einläuft. “Weil, dann kann man sich da ein bisserl ruhiger hinsetzen”, sprach Koubek auch seine Funktion auf der Betreuerbank an.

Zusätzlich gelte es die Genesung von Andreas Haider-Maurer zu verfolgen, und auch bei Jürgen Melzer wisse man nicht, wie sein Comeback verläuft. “Ich habe in der Ukraine gesehen, dass man auch mit keinem Einser- oder Zweier-Team ganz knapp dran ist an einer starken Mannschaft. Die können alle gegen Top-100-Leute gewinnen”, erinnerte der Kärntner an die knappe 2:3-Niederlage in Kiew.

Koubek, der selbst in 22 Länderkämpfen bis 2011 Davis Cup gespielt hat, ist von den geplanten Änderungen des Internationalen Tennisverbands (ITF) nicht angetan. Geplant ist ja, das Finale auf neutralem Boden auszutragen und vorab zu fixieren, auch eine Reduktion auf best-of-three-Sätze steht im Raum. “Ich weiß nicht, heim und auswärts macht den Davis Cup doch aus. Einmal hier und einmal dort, da muss auch teilweise ein bisserl das Glück seinen Lauf nehmen. Ich finde es nicht gut.” Und gar auf maximal drei Sätze zu reduzieren? “Natürlich würde der eine oder andere Spieler eher spielen, aber Davis Cup war immer ‘best of five’- ich finde es lässig. Sonst ist es ein Match wie jedes andere.”

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