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Österreicher sind CBD-Produkten nicht abgeneigt

Mehr als die Hälfte der Nicht-Verwender könne sich vorstellen, in Zukunft CBD zu verwenden.
Mehr als die Hälfte der Nicht-Verwender könne sich vorstellen, in Zukunft CBD zu verwenden. ©AP Photo/Richard Vogel,
Laut einer Umfrage ist CBD-Cannabis längst in der Mitte der Bevölkerung angekommen. Besonders beliebt ist der Wirkstoff in der Steiermark.

Mehr als der Hälfte der Österreicher ist der Wirkstoff CBD (Cannabidiol) bekannt, und 54 Prozent wären für eine Legalisierung von Cannabis. Zu diesem Ergebnis kam eine repräsentative Umfrage, die im Auftrag des CBD-Start-Ups MAGU im Juli 2019 durchgeführt wurde. Drei Viertel der CBD-Nutzer gaben demnach an, gute bis sehr gute Erfahrungen mit CBD gemacht zu haben.

Umfrage zeigt: Österreicher stehen CBD positiv gegenüber

Jeder zweite der vom Marktforschungsinstitut Integral zum Thema befragten 1.009 Personen im Alter zwischen 16 und 69 Jahren gab an, den Unterschied zwischen THC (psychoaktiv) und dem Wirkstoff CBD, der leicht schmerzstillend und schlaffördernd wirkt, zu kennen. 14 Prozent der Befragten meinten, sie hätten bereits selbst konkrete Erfahrungen mit CBD-Produkten gemacht, 79 Prozent der Nutzer würden diese wieder verwenden. Nur sieben Prozent gaben an, ausschließlich negative Erfahrungen damit gemacht zu haben.

Im Bundesländervergleich zeigten sich besonders die Steirer CBD-affin: Jeder vierte hat schon Erfahrungen mit CBD-Produkten. 91 Prozent der Steirer wünschen sich eine breite Verfügbarkeit von CBD, zwei Drittel der steirischen Bevölkerung können sich eine komplette Legalisierung der Cannabis-Produkte vorstellen. In Oberösterreich und Salzburg ist es hingegen nur jeder zwanzigste.

54 Prozent für Legalisierung von Cannabis

Mehr als die Hälfte der Nicht-Verwender könne sich vorstellen, in Zukunft CBD zu verwenden. Knapp ein Viertel (22 Prozent) von ihnen begründete ihren bisherigen Nicht-Konsum mit einem zu geringen Informationsstand darüber.

Von der künftigen Regierung erwarten 78 Prozent der Befragten die Schaffung von Rahmenbedingungen für eine breite Verfügbarkeit von CBD. Nur sieben Prozent der Befragten wollen das auf keinen Fall. Eine Mehrheit von 54 Prozent sprach sich für die generelle Legalisierung von Cannabis aus. 2017 waren noch 64 Prozent gegen eine Legalisierung.

"Die hohe Zustimmung zu allen Cannabis-Produkten rührt wohl daher, dass CBD-Cannabis international immer mehr geschätzt wird", meinte dazu Sebastian Rießland von MAGU. "Das dürfte sogar auf die Einstellung zu THC abfärben." Die Umfrage zeige, dass CBD-Cannabis längst in der Mitte der Bevölkerung angekommen sei. Jetzt sei die Politik am Zug und müsse für eine freie Verfügbarkeit von CBD auf Basis der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse sowie für einheitliche Qualitätsstandards sorgen.

(APA/Red)

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