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Österreicher für 2019 so zuversichtlich wie schon lange nicht mehr

Österreicher zuversichtlich ins neue Jahr.
Österreicher zuversichtlich ins neue Jahr. ©Symbolbild/Pixabay
Die Österreicher sind heuer für das kommende Jahr so zuversichtlich wie schon lange nicht mehr. Der Anteil der Optimisten beträgt 54 Prozent, ihnen stehen 32 Prozent Pessimisten gegenüber.

Das ist das Ergebnis der traditionellen Silvesterumfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes IMAS. Demnach sieht mehr als die Hälfte der Befragten – konkret 54 Prozent – dem Jahr 2019 mit Zuversicht entgegen. 19 Prozent sind skeptisch, 13 Prozent ausdrücklich besorgt. Damit erhöht sich der Anteil der positiv Gestimmten um sieben Prozentpunkte. Die Gruppe der Menschen mit Sorgenfalten ging um drei Prozentpunkte zurück. Besonders optimistisch blicken vor allem jüngeren Menschen und solche mit höherer Bildung auf die kommenden Monate. Die Zuversichtlichen stützen sich auf eine gute persönliche und eine allgemein optimistische Grundstimmung.

Die Skeptiker begründen ihre Einstellung vor allem mit einem als negativ empfundenen politischen Klima, die Besorgten berufen sich auf die schlechte persönliche Befindlichkeit, negative Einkommensverhältnisse und Teuerungen. Gegenüber der zurückliegenden Tristesse im Jahr 2015, die von Terror, Flüchtlingskrise und Arbeitsplatzsituation geprägt war, werden diese Aspekte heuer kaum genannt.

Tiefpunkt 1973

Die Stimmung der Österreicher zum Jahreswechsel wurde heuer bereits zum 47. Mal erhoben. Die Tiefpunkte in der langjährigen Umfragereihe wurden 1973 mit nur 28 Prozent Optimisten und 64 Prozent Pessimisten und 1982 mit 26 Prozent positiv, aber 64 Prozent negativ eingestellten Personen registriert. Das Stimmungshoch gab es 1989: 62 Prozent Zuversichtliche standen 29 Prozent gegenüber, die skeptisch oder besorgt waren.

Vorsätze: 36 Prozent haben sich was vorgenommen

Die Meinungsforscher wollten auch wissen, wie es um die Vorsätze der Österreicher steht, denn die Jahreswende ist psychologisch gesehen immer eine kleine Zäsur im Bewusstsein der Menschen. 36 Prozent gaben an, sich etwas für 2019 vorgenommen zu haben. Das waren insbesondere die Frauen, Personen unter 60 und solche mit höherer Bildung. Durchschnittlich fassen sie drei bis vier Vorsätze, etliche Befragten sogar mehr. Die Top-Vorhaben: Mehr Bewegung und Sport, ein bewussterer Lebensstil sowie gesündere Ernährung. Dazu kommt noch mehr Zeit für Freunde und Familie. Ein Rückblick auf 2018 zeigt, dass rund jeder Dritte seine Vorsätze großteils umgesetzt hat, knapp die Hälfte teilweise.

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