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Österreicher bei Cessna-Absturz getötet

Nach dem Absturz eines in Linz gestarteten Business-Jets in unmittelbarer Nähe des hessischen Regionalflughafens Egelsbach am Donnerstagabend sind bis Freitagnachmittag fünf Leichen geborgen worden. Nach Angaben der Behörden befindet sich ein Österreicher unter den Opfern. Angaben zu dem Mann wurden unter Hinweis auf die noch zweifelsfrei festzustellende Identität nicht gemacht.
Cessna in Hessen abgestürzt


Die “Citation X” des US-Herstellers Cessna war beim Landeanflug aus unbekannter Ursache abgestürzt. Nicht ganz sicher war zunächst, ob sich neben dem Kapitän und dem Co-Piloten drei oder vier Passagiere an Bord des Flugzeugs befunden hatten. Die Maschine hatte auf dem Weg von Linz nach Egelsbach möglicherweise eine Zwischenlandung eingelegt.

Nach Angaben einer Flughafensprecherin hatte der Jet bei seinem Anflug auf Egelsbach bereits Funkkontakt mit dem Tower. “Er hat uns gesehen, wir haben ihn gesehen – es war zunächst alles in Ordnung”, sagte sie. “Der Pilot hat uns korrekt angeflogen.” Dann aber stürzte die Maschine kurz vor dem Flugplatz in ein Waldstück und ging in Flammen auf. Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung trafen am Freitag an der Absturzstelle ein.

Das Flugzeug des US-amerikanischen Herstellers Cessna zählt nach Angaben des Flughafens mit einem Gewicht von 16 Tonnen zu den größten Flugzeugen, die den Regional-Airport anfliegen können. Dort dürfen Maschinen bis zu einem Gewicht von 20 Tonnen landen und starten. Der Flughafen wird grundsätzlich unter Sichtflug angesteuert.

Erst im Dezember 2009 waren keine 50 Meter von der Unglücksstelle entfernt drei Geschäftsleute beim Absturz eines zweimotorigen Kleinflugzeugs ums Leben gekommen. Damals wurde ein Pilotenfehler im Nebel als Unglücksursache vermutet.

Als regionaler Flugplatz muss Egelsbach nach eigenen Angaben keine Passagier-Listen führen. Daher war es schwierig herauszufinden, wie viele Menschen an Bord der Cessna saßen. Weil es bei kleinen Flugzeugen keine zeitraubenden Sicherheitskontrollen gibt, werden sie gerne von Unternehmen für eigene Mitarbeiter gechartert.

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