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Österreich unterliegt zum Auftakt der Handball-EM in Kroatien gegen Weißrussland

ÖHB-Auswahl verliert bei EM-Auftakt
ÖHB-Auswahl verliert bei EM-Auftakt ©AP
Die ÖHB-Auswahl braucht nach bitterer 26:27-Niederlage gegen Weißrussland schon ein kleines Handballwunder für den Aufstieg in die Hauptrunde.

Gleich zum Auftakt bei der Handball Europameisterschaft stand für das österreichische Nationalteam das richtungsweisende Spiel gegen Weißrussland auf dem Programm. In einer Gruppe mit Weltmeister Frankreich und Norwegen spekulieren beide Teams mit dem dritten Platz, der zum Aufstieg in die Hauptrunde berechtigen würde. Kurz vor Turnierauftakt nomminierte Teamchef Patrekur Johannesson Fivers-Routinier Vitas Ziura nach, der 39jährige hatte bereits in den entscheidenden Partien in der Qualifikation eine wichtige Rolle im ÖHB-Team gespielt.

Ausgeglichene erste Hälfte

In den ersten 30 Minuten entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Weißrussen leichte Vorteile hatten und mit einer Führung von zwei Toren in die Pause gingen (14:12). Vor allem gegen Rückraumschütze Kulesh fand die Deckung kaum ein Mittel, der Zwei-Meter-Mann aus Minsk erzielte aus sieben Würfen fünf Treffer. Im Angriff vergab die rot-weiß-rote Auswahl selbst einige freie Würfe, Saladatsenka im gegnerischen Tor hatte nach der ersten Halbzeit eine beachtliche Abwehrquote vorzuweisen.

Bei der insgesamt fünften Teilnahme bei einem großen Turnier wird die ÖHB-Auswahl in Porec (Kroatien) wie schon gewohnt von vielen Fans aus der Heimat unterstützt. Die Anhänger auf den Rängen trieben die Mannschaft auch nach Wiederbeginn weiter nach vorne, nach insgesamt 37 Minuten lag die Johannesson-Sieben aber trotzdem erstmals mit minus vier in Rückstand (15:19). In dieser Phase kam wieder Thomas Bauer ins österreichische Tor zurück und der Frankreich-Legionär hielt sein Team mit wichtigen Paraden im Spiel.

Ausgleich will nicht gelingen

Österreich kämpfte sich in der Folge bis auf einen Treffer heran, in einer doppelten Überzahl setzten sich die Weißrussen allerdings wieder auf 22:18 ab. Die Schützlinge von Patrekur Johannesson zeigten aber weiter Moral und nach einer Bauer-Parade hatte Bilyk sogar die Möglichkeit zum Ausgleich (52.), scheiterte mit seinem Wurf allerdings am gegnerischen Keeper. Dank einiger unnötiger Ballverluste gelang es Weißrussland in der Schlussphase sich dann doch entscheidend abzusetzen. Am Ende unterliegt das österreichische Handball Nationalteam knapp mit 26:27, bei besserer Wurfquote wäre deutlich mehr möglich gewesen, Kleinigkeiten haben in dieser engen Partie gegen die noch recht unerfahrene Mannschaft von Patrekur Johannesson entschieden.

Weltmeister Frankreich als nächster Gegner

Mit den Hardern Gerald Zeiner und Lukas Herburger bekamen auch zwei Akteure aus dem Ländle Einsatzzeit, der Bregenzer Lukas Frühstück fand für das Auftaktspiel leider keinen Platz im 16-Mann Kader. Nach dieser bitteren Niederlage gegen Weißrussland braucht Österreich für der Aufstieg in die Hauptrunde nun wohl ein mittelgroßes Handballwunder, am kommenden Sonntag wartet mit Weltmeister Frankreich ein richtiger Brocken auf die ÖHB-Sieben.

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