Im Schatten der gerade geschlagenen EU-Wahl sowie des Misstrauensvotums gegen die Regierung im Nationalrat haben am Montag die dreitägigen Wahlen zur Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) begonnen. Rund 338.000 Studenten an öffentlichen und privaten Universitäten, Fachhochschulen (FH) und Pädagogischen Hochschulen (PH) bestimmen ihre Vertretung für die kommenden beiden Jahre.
Wahl auf drei Ebenen
Die Studenten können auf drei Ebenen wählen: Ihre Studienvertretung, ihre Hochschulvertretung sowie die Bundesvertretung (BV), das österreichweite Studierendenparlament. Derzeit wird die 55-köpfige BV von einer linken Koalition aus Verband Sozialistischer StudentInnen (zwölf Mandate), Grünen und Alternativen StudentInnen (neun Mandate) und Fachschaftslisten (acht) dominiert.
Große Unbekannte wird auch heuer wieder die Wahlbeteiligung: Beim letzten Urnengang vor zwei Jahren sackte sie mit 24,5 Prozent auf ein Rekordtief. Am ersten Wahltag betrug sie nun gegen 17.00 Uhr knapp vor dem Schließen der Wahllokale 10,5 Prozent, hieß es auf Anfrage der APA aus der Wahlkommission. Bisher wurden rund 35.000 Stimmen abgegeben.
Transparenzoffensive bei der ÖH-Wahl
Aus gegebenem Anlass setzen die wahlwerbenden Fraktionen auch auf eine Transparenzoffensive: Sie haben sich verpflichtet, sowohl die Finanzierung als auch die Ausgaben des Wahlkampfs zu veröffentlichen. Aufgeschlüsselt werden soll nach Privatspenden, Spenden von Institutionen wie Parteien, Vorfeldorganisationen oder Vereine samt namentlicher Nennung sowie nach Sachspenden. Die Verwendung der Mittel wird in einheitliche Ausgabenkategorien gegliedert. Veröffentlicht werden die Daten nach dem Ende der Wahl auf den Homepages der Fraktionen.
Abgeschlossen werden die Wahlen am Mittwochnachmittag. Ab 17.00 Uhr gibt es erste Ergebnisse, das Endresultat wird in der Nacht auf Donnerstag vorliegen.
(APA/red)
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