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ÖGK-Chef Bernhard Wurzer: "Fahrtkosten-Lösung für Kinder-Onko gefunden"

Auf seiner Österreich Tour macht der ÖGK Generaldirektor Bernhard Wurzer auch einen Stopp in Vorarlberg. Dabei war er auch zu Gast im VOL.AT-Studio.
Kinderonkologie: Kampf um Transportkostenersatz

Wir sprachen mit ihm über die Verluste der ÖGK, den Mangel an Kassenärzten und welche Auswirkungen die Coronakrise auf die Versicherten und die Leistungen der ÖGK hat, und über die Kinderonkologie in Dornbirn.

Während seiner Tour durch Österreich konnte der Generaldirektor der ÖGK erstmals die Stimmung in den einzelnen Servicestellen auffangen. Dabei geht es vor allem um die Fragen, welche nach der Zusammenlegung der einzelnen Kassen im Jänner 2020 aufgekommen sind.

"Zusammenlegung erleichtert vieles"

Eines steht für Wurzer jedoch fest, die Zusammenlegung war in seinen Augen der richtige Schritt, gerade mit Hinblick auf Corona. So konnte man vieles einheitlicher und einfacher abwicklen, als dies in der Vergangenheit mit den eigenständigen Kassen möglich gewesen wäre.

450 Millionen Euro Defizit

Ein Themenschwerpunkt bei der ÖGK sind die Beitragsverluste, welche besonders bis Juni 2020 deutlich zu Buche geschlagen haben. "Allein in der ersten Woche, als Corona über uns hereingeprasselt ist, haben wir über 190.000 Abmeldungen gehabt. Das hat es noch nie in der Zweiten Republik gegeben", schildert der ÖGK Generaldirektor die Lage. Aktuell beläuft sich das Defizit der ÖGK auf 450 Millionen Euro. Dies wird laut Wurzer in Zukunft eine großer Herausforderung sein.

Corona-Hilfe vom Bund: Befinden sich noch in Gesprächen

Vor wenigen Tagen hat jedoch Gesundheits- und Sozialminister Rudolf Anschober Corona-Hilfen für die Kassen zugesagt. In welcher Höhe diese Hilfe ausfallen, und wann diese kommen wird, kann Wurzer derzeit nicht sagen und möchte darüber auch nicht spekulieren. Aktuell befinde man sich noch in Gespräche und er wolle keinem Minister über die Medien etwas ausrichten.

Kinderonkologie: Fahrtkosten Lösung gefunden

Außerdem gibt es Neuigkeiten was die Kinderonkologie in Dornbirn betrifft. Generaldirektor Wurzer hat sich auf seinem Vorarlberg-Besuch mit Landesrätin Martina Rüscher getroffen. Dabei ging es beim Thema Kinderonkologie vor allem um die Fahrtkostenzuschüsse für betroffene Eltern. Und man konnte für die Transporte zu Nachbehandlungen eine Lösung erarbeiten. "Ich bin zuversichtlich, dass es in Zukunft dieses Problem nicht mehr gibt", so Wurzer im Interview mit VOL.AT.

(VOL.AT)

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