Die Verhandler auf Seiten der Beschäftigten in der Metallbranche haben ihre Forderungen an die Arbeitgeber übergeben. Es wird unter anderem eine Lohn- und Gehaltserhöhung von fünf Prozent gefordert. „Das ist angesichts der vollen Auftragsbücher völlig gerechtfertigt“, meint ÖGB-Landesvorsitzender Norbert Loacker. An die Industriellenvereinigung richtet Loacker den Appell, sich in die Verhandlungen nicht einzumischen. „Die Industriellenvereinigung muss akzeptieren, dass sie nicht zur Sozialpartnerschaft gehört und soll ihre Sticheleien einstellen!“
Kritik an der IV
„Die Lohnverhandlungen sind doch kein Spiel“, kritisiert Loacker die jüngsten Aussagen von Mathias Burtscher, dem Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Vorarlberg. „Die Lohnverhandlungen für die Beschäftigten als ‚Theater‘ zu bezeichnen, geht überhaupt nicht. Der IV mangelt es offenbar an der nötigen Wertschätzung gegenüber den Verhandlern und den Beschäftigten“, so Loacker.
“Forderung ist gerechtfertigt”
Loacker verweist bei den Forderungen auf die Hochkonjunktur und die enormen Erfolge der Metallbranche. Das Wirtschaftswachstum werde heuer laut Prognosen bei 3,2 Prozent liegen. Die Produktivität sei in der Metallindustrie um über 6 Prozent gestiegen. Die Inflation liegt derzeit bei 2,1 Prozent. „Gerade niedrige Einkommen sind stärker von den Preissteigerungen betroffen. Deshalb sollen diese auch besonders berücksichtigt werden“, betont Loacker. Neben der prozentuellen Erhöhung fordert die Gewerkschaft einen Mindestbetrag von 100 Euro. „Für den 12-Stunden-Tag fordern wir höhere Zuschläge, damit die Beschäftigten nicht nur ausgenutzt werden“, so Loacker. So wird für die 10. Stunde ein Plus von 75 Prozent gefordert, für die 11. und 12. Arbeitsstunde sogar 100 Prozent Zuschlag.
(Red.)
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