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ÖBB: Neuer Fahrplan ab Sonntag

Der neue Fahrplan gilt ab Sonntag.
Der neue Fahrplan gilt ab Sonntag. ©APA/ROBERT JAEGER
Der neue Zugfahrplan der ÖBB gilt ab kommenden Sonntag. Der Fahrplan wurde um diverse Regionalbahnen und neue Abendverbindungen erweitert.

Ab kommendem Sonntag gilt der neue Zugfahrplan der ÖBB. Vor allem in der Ostregion werden diverse Regionalbahnen ausgeweitet. Neue Abendverbindungen wird es auf den Strecken zwischen Klagenfurt und Salzburg sowie Graz und Wien geben. Kritik kam am Freitag von der Arbeiterkammer (AK) Niederösterreich: Sie fordert von den ÖBB ein breiteres Angebot für Pendler.

ÖBB: Neue Verbindungen angeboten

Insgesamt bringt der neue Plan rund 1,1 Millionen zusätzliche Zugkilometer im Nahverkehr. Zusätzliche Züge werden um Wiener Neustadt und St. Pölten verkehren sowie auf den Strecken Wien-Retz und Wien-Laa an der Thaya. Im Fernverkehr werden vermehrt Direktverbindungen zwischen Lienz und Wien eingerichtet. International fahren künftig zweimal täglich Züge von Wien nach Berlin. Von Ost nach West wird eine neue Verbindung von Bratislava nach Zürich mit Zwischenstopp in Wien etabliert. Zudem wird es eine neue Verbindung von Wien über Budapest bis nach Cluj Napoca (Rumänien) geben.

Um durchschnittlich 1,9 Prozent werden die Ticketpreise angehoben. Keine Preissteigerung gibt es bei ÖBB-Vorteilscards, einigen Sparschienetickets und allen Verbundtickets. Für das Jahr 2018 sind 250 Millionen ÖBB-Reisende prognostiziert. Bis 2023 sollen daher knapp 14 Milliarden Euro investiert werden, um Sicherheit, Streckenkapazitäten und Fahrgeschwindigkeit zu erhöhen.

Neuer Fahrplan: Kritik von der AK Niederösterreich

Verbesserungspotenzial sieht jedoch die AK Niederösterreich und fordert ein breiteres Angebot für Pendler. Benötigt werden mehr Verbindungen außerhalb der Hauptverkehrszeit, mehr Sitzplätze sowie eine bessere Abstimmung von Bus und Bahn. Eine echte Alternative seien die Öffis für die 65 Prozent der Niederösterreicher, die auf ihrem Arbeitsweg auf Autos angewiesen sind, nicht. Nur einer von fünf nutze bisher öffentliche Verbindungen, dabei müssten drei Viertel der Beschäftigten pendeln, gab AK-NÖ-Präsident Markus Wieser zu bedenken. Der Wunsch vieler Beschäftigter nach generellen Verbesserungen im Frühverkehr Richtung Wien blieb ungehört. Auch der Ausbau der Nordbahn liege weiterhin auf Eis – regelmäßige Beschwerden zeigen aber auch hier Handlungsbedarf.

(APA/Red)

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