Auch wenn die Flugretter Nachts nicht ausrücken, kommt es doch immer wieder vor, dass sich – gerade im Winter – in die Abenddämmerung ziehen. Zur Erhöhung der Sicherheit werden nun alle Rettungshubschrauber des ÖAMTC mit Nachtsichtgeräten ausgestattet, so auch der in Vorarlberg stationierte Christophorus 8.
Nachtflug muss geübt werden
Damit die Flugretter den Einsatz der Nachtsichtgeräte üben können, finden diese Woche verstärkt Übungsflüge zwischen Nenzing und Hohenems statt, wo das Zusammenspiel der Crew und der Einsatz der Nachtsichtbrillen geübt wird. Dabei bitten die Flugretter bei der Bevölkerung für Verständnis, dass es in diesem Bereich durch die abendlichen Flüge vereinzelt zu einer gewissen Lärmbelästigung kommen könne.
Kostspielige Investition in die Sicherheit
Die Kosten für die Umrüstung des Hubschraubers und die Anschaffung der zwei Nachtsichtgeräte für Pilot und Flugretter, sowie eines Monokels für den Notarzt belaufen sich auf über 80.000 Euro. Dabei liegen die Kosten für die Crew Ausrüstung bei rund 26.000 Euro, der Rest fließt in die Umrüstung der Bordtechnik.
Keine Ausweitung der Einsatzzeiten
Eine Investition die für ÖAMTC-Sprecher Jürgen Wagner auf jeden Fall sinnvoll ist, da sie zu einer erheblichen Erhöhung der Flugsicherheit führen. Gleichzeitig stellt Wagner aber auch klar, dass es momentan keine Ausweitung der Flugzeiten geben wird. Ein Nachtbetrieb ist nicht vorgesehen, es gehe einzig um die Sicherheit bei Flügen die in Dunkelheit enden.
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