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Objekthafte Wandarbeiten im Magazin4

Im Magazin4 zu sehen sein wird auch BROIE DU NOIR – ein Abzug vom Colornegativ auf Acrylglas und einer Aluminiumverbundplatte des deutschen Künstlers.
Im Magazin4 zu sehen sein wird auch BROIE DU NOIR – ein Abzug vom Colornegativ auf Acrylglas und einer Aluminiumverbundplatte des deutschen Künstlers. ©Harald F. Müller
Bregenz, 23. Februar 2015 – Mit einer Einzelausstellung mit Werken von Harald F. Müller startet das Magazin4 in Bregenz nach dem zweijährigen Projekt ›six memos for the next ...‹ durch. Der deutsche Künstler kombiniert für die Ausstellung von 7. März bis 24.

Mai 2015 seine CUTS mit raumgreifender Malerei und arbeitet mit reinem Cibachrome. Die Eröffnung wird im Rahmen einer Vernissage am 6. März gefeiert.

Harald F. Müller ist ein Meister der Architekturfarbe. Er charakterisiert Räume mit Farbe, verändert die Wirkung der Architektur so, dass sie ohne seine Farbgebung nicht mehr denkbar scheint. Für die Ausstellung im Magazin4 in Bregenz arbeitet der deutsche Künstler jedoch nicht im architektonischen Sinne raumschaffend. Der Künstler kombiniert CUTS (objekthafte Wandarbeiten) mit raumgreifender Malerei – welche ihre Wirkung auf präzise definierten Wandscheiben entwickelt.

Neuer malerischer Kontext
Die ausgestellten Wandobjekte setzen sich aus farbigen Papieren, Readymades, potenziellen Bildträgern und gefundenen Motiven aus seinem riesigen Fundus an Material zusammen. Er zeigt die bildlichen Fundstücke losgelöst von ihrem ursprünglichen Kontext, ihrer Geschichte oder Bildumgebung als quasi-abstrakte Bildinhalte. Aufgezogen auf Aluminiumverbundplatten sind die CUTS aus der Bilderflut extrahierte Ausschnitte, die auf der Wandfläche in einen neuen malerischen Kontext gestellt werden.

Erstmals wird in der Ausstellung für den Bregenzer Kunstverein reines Cibachrome ‒ das hochwertige Fotomaterial der unmittelbaren Vergangenheit ‒ zum künstlerischen Thema eines Ausstellungskonzepts. Das Schwarz dieser fotografischen Papiere ist ein farbiges Braun oder Blau, die Abwesenheit jeglicher Belichtung und Bildentwicklung und zugleich die Präsenz aller Farben.

Material in Szene gesetzt
Vor einer lichtreflektierenden Silberschicht übereinander gelagert, sind in dem Fotopapier bereits alle Farben angelegt, die Summe aller möglichen Farbbilder zeigt sich als gelblich-grünes Braun. Mit seinem Potenzial, alle Bilder in sich zu tragen und der Kraft Imaginationen auszulösen, zeigt das Cibachrome in der spannungsvollen Gegenüberstellung eine eigenartige Ästhetik, die durch den Einsatz als künstlerisches Material mit einer eigentümlichen Ruhe und Tiefe zur Geltung kommt.

Zur Eröffnung hält der deutsche Künstler Harald Braun eine Rede: In einer bild- und wortreichen Performance wird er unter dem Titel „die Freude am Zuviel” einen Redenraum errichten, der Spuren hinterlässt.

Info: www.magazin4.at

Ausstellung: CIBA NOIR – Harald F. Müller
Magazin4 – Bregenzer Kunstverein
7. März bis 24. Mai 2015

 

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