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ÖBB-Schulung für Senioren

Die ÖBB haben gestern die Fahrkartenautomaten-Schulung begonnen. In Dornbirn waren es etwa 250 Interessierte, die sich den Gebrauch der Ticketautomaten erklären ließen.

„So einfach, wie das ausschaut, ist das nicht. Wenn ich an einem solchen Automaten nicht mehr weiter weiß, frage ich einfach die jungen Leute am Bahnhof“, raunt eine betagte Frau der neben ihr stehenden Dame zu. Diese nickt zustimmend. Die übrigen 70 Senioren, die in Gruppen zum Fahrscheinautomaten geführt werden, lauschen unterdessen den Ausführungen Günter Pröckls. Pröckl ist bei der Bahn als Qualitätsbeauftragter für Vorarlberg zuständig. Und erklärt anhand praktischer Beispiele die Bedienung des Fahrkartenautomaten.

„Viele haben Angst, etwas kaputtzumachen, andere schlagen sich mit generellen Vorbehalten gegen Automaten. Diese Dinge versuchen wir abzubauen“, erklärt Pröckl. Und lädt die Senioren zu Testläufen am Automaten. „Probieren geht über Studieren“, lautet das Motto. Jede(r) kann sich den Automaten so richtig vornehmen. Und wenn was falsch läuft eben von vorne wieder beginnen. „In der Regel sind zwei bis drei Versuche nötig, dann sind die meisten durch und können das Gerät bedienen“, weiß Pröckl aus Erfahrung. Die Bahn gehe allerdings davon aus, noch länger derartige Schulungen auf den Bahnhöfen anbieten zu müssen. Auch im Ländle, sagt der Qualitätsbeauftragte.

Die betagten Damen und Herren, darunter auch Laura Gaiser aus Götzis, zeigen sich vielfach erleichtert. „Jetzt getraue ich mich endlich selbst eine Fahrkarte zu lösen“, sagt Gaiser.

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