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ÖAMTC warnt vor "Abzocke"

Autofahrt nach Griechenland ist diesen Sommer schikanenreicher Spießrutenlauf. "Bei uns melden sich verärgerte Club-Mitglieder, die von unerfreulichen Vorfällen auf dem Landweg Richtung Griechenland berichten".

Dies bestätigt Erika Kabourek von der ÖAMTC-Touristik. „Die meisten betreffen rigorose Polizeikontrollen und Verkehrsstrafen in Serbien. Abgezockt wird auch an manchen mazedonischen Mautstationen.“

Für den Landweg nach Griechenland wählen Österreicher entweder die Strecke über Slowenien und Kroatien oder über Ungarn. Weiter geht es bei beiden Wegen über Serbien-Montenegro und Mazedonien. Bei beiden Varianten hat man ab der österreichischen Grenze jeweils über 1.150 Kilometer zu bestreiten.

Der größte Ärger der Urlauber betrifft die Polizeikontrollen in Serbien. „Entlang der gesamten Strecke durch Serbien werden Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt, teilweise werden Autofahrer drei Mal hintereinander aufgehalten“, berichtete Kabourek. „Teilweise wird die Strafe auch nur in der Landeswährung Serbische Dinar akzeptiert. Das kann äußerst unangenehm werden.“ Die ÖAMTC-Touristikerin empfiehlt: Zur Sicherheit einen kleineren Euro-Betrag in Serbische Dinar wechseln lassen und bei Strafen unbedingt einen Beleg verlangen. „Außerdem raten wir Reisenden – vor allem mit Dieselautos – rechtzeitig zu tanken, weil uns teilweise Kraftstoffknappheit gemeldet wurde“, sagte Kabourek.

Für großen Unmut unter den Urlaubern sorgen auch die Gepflogenheiten beim Geldwechsel in Mazedonien. „Generell beträgt die Maut Richtung Griechenland bei allen vier Mautstationen zusammen 190 Mazedonische Denar, das sind umgerechnet drei Euro ohne Wechselgebühr“, meinte Kabourek. „Mitglieder berichten uns, allein bei einer Station bereits sieben Euro gezahlt zu haben.“ Um diesem Problem zu entgehen, sollten beim mazedonischen Partnerclub des ÖAMTC, der AMSM, Geld zu wechseln oder Mautgebühr-Coupons zu kaufen.

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