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Nur jede dritte Ehe vor dem Altar

1443 Eheschließungen gab es im Jahr 2004 in Vorarlberg, davon 450 kirchlich. Längst vorbei sind die Zeiten, als jede standesamtliche Ehe vor dem Traualtar ihre Erfüllung finden musste.

Nur jedes dritte Ehepaar in Vorarlberg hat heutzutage noch das Bedürfnis, den Bund fürs Leben nicht nur vor dem Staat, sondern auch vor Gott schließen.

Eheseminare

„Eine Ursache liegt sicher in der Abwendung von der Kirche – aus verschiedensten Gründen“, sagen Experten. Hinzu komme die hohe Scheidungsrate – fast jede zweite Ehe wird geschieden. Nichtsdestotrotz verstärkt die katholische Kirche ihr Bemühen, kirchliche Ehen intakt zu halten. In allen Pfarren sowie Bildungshäusern werden Eheseminare und Kurse für Paare organisiert. Wer kirchlich heiraten will, kann unter 50 Terminen auswählen. Die Eheseminare sollen Wege zeigen, wie man als Paar leben kann. „In den letzten Jahren kristallisierten sich zwei Modelle heraus“, erklärt Albert A. Feldkircher vom Ehe- und Familienzentrum der Diözese Feldkirch.

Zwei Modelle

  • Im einen Modell machen sich die teilnehmenden Paare unter fachlicher Begleitung Gedanken über Grundthemen wie Kommunikation, Sexualität, Wurzeln und Ursprung und Ehesakrament.
  • Das andere Modell nennt sich EPL – ein partnerschaftliches Lernprogramm. In ihm lernen Partner „Werkzeuge“ für eine partnerschaftliche Gesprächskultur kennen.
  • Außerdem werden Module angeboten zu Themen wie Gestaltung der kirchlichen Trauung, natürliche Empfängnisregelung und Familienplanung sowie Eherecht und kirchliches Eheverständnis.

    Karten für Kabarett zu gewinnen

    Für das Kabarett „Ich will“ mit Maria Neuschmid und Jörg Adlassnig werden sechs mal zwei Freikarten verlost.

    Teilnahmebedingung: Paare, die kirchlich heiraten wollen.

    Karten gibt‘s für die ersten sechs „Heiratswilligen“, die ab 7.30 Uhr beim Ehe- und Familienzentrum in Feldkirch unter Telefon 0 55 22/7 41 39 anrufen.

    Rahmenbedingungen für eine glückliche Ehe

  • Eine Gesprächs- und Streitkultur zu entwickeln heißt, sich von übernommenen „Mustern“ aus der Herkunftsfamilie lösen, regelmäßige Gesprächsabende einführen, Spielregeln für faires Streiten vereinbaren
  • Gemeinsame Interessen, Hobbys, Freundeskreis pflegen
  • Einander Freiräume lassen
  • Übereinstimmende Werte achten und pflegen
  • Den persönlichen Glauben im Ehealltag spürbar werden lassen (Rituale)
  • Durch zärtlichen Umgang, Sinnlichkeit und Erotik eine Kultur der Sexualität entwickeln
  • Gegenseitige Unterstützung: die Ehe ist auch ein Solidaritätspakt
  • Akzeptanz: den anderen so annehmen, wie er ist
  • Treue und Vertrauen: ohne sie kann keine tiefe Liebe wachsen
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