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NS-Liederbuch der Burschenschaft Germania: Landbauer einvernommen

Auch der NÖ-Spitzenkandidat der FPÖ Udo Landbauer wurde bereits einvernommen.
Auch der NÖ-Spitzenkandidat der FPÖ Udo Landbauer wurde bereits einvernommen. ©APA (Sujet)
Zahlreiche Zeugen wurden in der Causa NS-Liederbuch der Burschenschaft Germania bereits einvernommen - darunter auch der FPÖ-Spitzenkandidat für die niederösterreichische Landtagswahl Udo Landbauer, bestätigte die Staatsanwaltschaft am Montag. Das vom Innenministerium angekündigte Vereinsauflösungverfahren hat bei der Burschenschaft noch nicht angeschlagen.
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Die Einvernahmen der vier Verdächtigen, die für das Liederbuch verantwortlich zeichnen, sind laut Staatsanwaltschaft weitgehend abgeschlossen. Das Verfahren dürfte aber noch eine Zeit lang dauern, denn die Staatsanwaltschaft lässt chemisch untersuchen, wann die inkriminierenden Passagen, in denen der Judenmord durch die Nazis besungen wird, genau geschwärzt wurden. Die Germania behauptet ja, dass dies schon vor vielen Jahren geschehen sei.

Causa NS-Liederbuch: Staatsanwaltschaft führt Einvernahmen durch

Germania-Vizeobmann Philip Wenninger wurde bereits zwei Mal von der Staatsanwaltschaft als Zeuge befragt, wie er der APA sagte. Er erklärte weiters, dass die Germania neben Landbauer und dem Wiener FPÖ-Landtagsabgeordneten Stefan Berger keine weiteren Politiker in ihren Reihen habe. Landbauer und Berger haben nach dem Bekanntwerden des rassistischen und antisemitischen Liedtextes die Burschenschaft verlassen.

In Sachen Vereinsauflösung hat die Burschenschaft von den Behörden bisher noch nichts gehört oder gelesen.

(APA/Red)

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