Seit dem Jahr 1945 sei es üblich, dass der Vorschlag des Landes für die Bestellung von Schulposten unverändert vom Ministerium und schließlich vom Bundespräsidenten bestätigt werde. Das ist auch gut so, denn wer weiß besser, welche Person für einen wichtigen Posten geeignet ist als die Betroffenen vor Ort, betont die Vorarlberger ÖVP-Nationalratsabgeordnete Anna Franz.
Nun sei Unterrichtsministerin Schmied mit der Bestellung von Karin Engstler zur Landesschulinspektorin von dieser bewährten Form abgegangen und habe die Reihung, die von einer unabhängigen Objektivierungskommission in Vorarlberg vorgenommen wurde, auf den Kopf gestellt. Das bedeutet einen massiven Vertrauensbruch und ist jedenfalls nicht schlüssig, zumal die Ministerin aus gutem Grund für die Schuldirektoren bei der Auswahl der Lehrerinnen und Lehrer mehr Personalautonomie fordert; die vor Ort getroffene Entscheidung zur Bestellung von Landesschulinspektoren akzeptiert sie hingegen nicht, ärgert sich die Abgeordnete.
Dies heiße nichts anderes als die Rechte des Landes bei dieser Schulpostenbesetzung deutlich zu beschneiden und die Entscheidungen vom Kollegium des Landesschulrates und der Objektivierungskommission zu missachten. Das sei völlig inakzeptabel und unverständlich, zumal die Entscheidung durch erneute Hearings in Wien auch noch stark verzögert werde, wodurch eine vorausschauende Planung erschwert würde, betont Anna Franz abschließend.
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