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Notversorgung bleibt intakt

Feldkirch - Trotz Streik halten zahlreiche Ärzte am Montag Türen ihrer Ordinationen geöffnet.
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“Aktionstag mit Patienten gegen Billigmedizin“. So lautet das Motto, unter dem auch die hiesige Ärzteschaft am kommenden Montag, zwischen 10 und 13 Uhr, zu einer Infoveranstaltung samt Gesundheitsberatung in die Dornbirner Innenstadt lädt. Auch die Spitalsärzte solidarisieren sich mit den Medizinern in der Praxis: In allen Spitälern des Landes sind am Montag Aktionen der Ärztekammer fixiert.

Einigung auf Dienstplan

Ungeachtet der Demo hat man sich auf einen landesweiten Dienstplan geeinigt und hält damit in allen Regionen des Landes die Notversorgung für Patienten aufrecht. In den Landesspitälern geht man davon aus, dass der Ansturm am Streiktag größer sein dürfte als gewohnt. „Wir rechnen damit, dass in einzelnen Ambulanzen mehr los sein wird und es möglicherweise mancherorts zu längeren Wartezeiten kommen könnte“, meint Gerald Fleisch als Direktor der Spitalsgesellschaft auf Anfrage der „VN“. Als Dienstleistungsunternehmen werde man „so wie die übrigen 364 Tage des Jahres auch an diesem Tag für Patienten da sein“.

Bevölkerung informiert

Allgemeinmediziner Peter Pircher hält so wie eine Reihe seiner Kollegen im ganzen Land am Montag seine Ordination in Frastanz offen. Und sieht sich „keineswegs“ als Streikbrecher. „Ich erkläre mich solidarisch mit der Kollegenschaft. Die Notversorgung muss allerdings gewährleistet sein“, betont Pircher. Pircher rechnet am Montag mit ähnlich hohen Patientenzahlen wie an einem Wochenende, wenn er Notdienst versieht. Zumal die Bevölkerung im Hinblick auf den Streik bestens informiert sei.

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