Dennoch ging er zwei Wochen später wieder auf Einbruchstour. Obwohl er Haftentlassungsunterstützung plus Arbeitslosengeld bekam, reichte das Geld nicht.
Leidenschaft für Autos
Am ersten Tag in Freiheit blätterte der Bursch gleich 4.000 Euro für einen BMW auf den Tisch. Seine Leidenschaft für schnelle Autos ließ in nochmals in die Kriminalität abdriften. In einer Tiefgarage erblickte er einen Lancia Delta Integrale mit steckendem Schlüssel.
“Ich wollte dieses Auto unbedingt haben”, schwärmte der Autofreak. 2500 Kilometer fuhr er mit dem Pkw. Sogar auf Einbruchstour ging er damit. Doch behandelt hat er den Rallyewagen immer gut. “Ich habe ihn gepflegter und sauberer zurückbekommen als er vorher je war”, so der Pkw-Eigentümer.
Jobangebot
“Der Eigentümer des Lancias würde dem Angeklagten gern eine Chance geben”, so Verteidiger Host Lumper. Der Autoliebhaber nennt nämlich an die zehn Fahrzeuge sein eigen. Damit die Autos nicht zu viel herumstehen, könnte sich der Lanciabesitzer vorstellen, den Dieb als “Autobeweger” anzustellen. Doch daraus wird vorerst nichts. Die nächsten dreieinhalb Jahre wird der Mann das Angebot nicht annehmen können. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
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