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Nostalgie mit Eduard beim Martinimarkt

Beste Stimmung verbreiteten d’Lüt im alto Häß am Martinimarkt.
Beste Stimmung verbreiteten d’Lüt im alto Häß am Martinimarkt. ©edithhaemmerle
Der traditionelle Dornbirner Martinimarkt fand heuer bereits zum 39. Mal statt.
Nostalgie beim Martinimarkt

Dornbirn. “D’Lüt im alto Häß” strömten am Freitag aus allen Richtungen zum Dornbirner Marktplatz. Eine nostalgische Atmosphäre mit Feststimmung hüllte die Innenstadt ein. Beim Feuerstein-Haus gab’s traditionell schon zum Frühstück Riebl und Kaffee. Dazwischen tummelten sich auch ganz kleine Besucher aus dem Kindergarten Leopold und Rohrbach. „Die Besucher im ,alto Häß’ sind es, die dem Martinimarkt die besondere Stimmung geben“, zeigte sich Stadtchefin Andrea Kaufmann bei der Eröffnung erfreut und sprach heuer von einer Rekordzahl. Pünktlich um 10 Uhr wurde der 39. Martinimarkt auf der Stiege des Roten Hauses offiziell eröffnet. Mit Zylinder und „Eduard“-Schnauzer übernahm Herbert Kaufmann die Begrüßung. Auch die Übergabe der Martinigans verlief danach problemslos, fühlte sich Ganter „Eduard“ doch im Mittelpunkt des Geschehens sichtlich wohl. Und auf sein Wohl wird weiterhin geachtet, denn im nächsten Jahr soll „Eduard“ die Funktion wieder übernehmen. Musikalisch umrahmt wurde die alte Tradition von der „Giige-Gugge“ aus der Schweiz, der Bauernkapelle Dornbirn und einer Abordnung aus Meckenbeuren. Die Städtefreundschaft mit Meckenbeuren bekundete Bürgermeister Andreas Schmid mit seiner Anwesenheit auf dem Martinimarkt.

Erinnerungsfotos

Die Martinimarktmusik gab altbekannte Dorobiorar Lied’r zum Besten, die die Besucher zum Mitsingen animierten. Prachtwetter, Marktstimmung und der Geruch von hausgemachtem Punsch versprachen ein langes Verweilen. Und wie jedes Jahr war bei Foto Murer der Andrang für ein nostalgisches Erinnerungsfoto groß. Ach bei VOL.AT stellten sich „d’Lüt im alto Häß“ vor die Linse. Mit einer großen Tombola wartete der FC Dornbirn am Stand auf und wies mit historischen Fotos auf die Gründung vor 101 Jahren hin. Dass der Fahrradverein ebenso vertreten war, zeigte ein mutiger Radfahrer, der seine Runden auf einem Hochrad durch die Menschenmenge wagte.

Größter „Hölzlar“

Heuer wurde das Marktgelände vergrößert und zog sich bis in die Eisengasse. Dort heulten die Motorsägen für den Weltrekordversuch des größten Fellholzschuhs auf. Dahinter stand der erste internationale Verein für Hölzlar. Der gewünschte Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde stellte den Verein unter Obmann Rainer Jochum vor eine große Herausforderung. Zwischendurch wurde der größte „Hölzlar“ der Welt mit laufenden Geboten versteigert. Der Erlös kommt dem 16-jährigen Pascal, der körperlich und geistig schwer behindert ist, und dessen Familie zugute. „Teilen“ – nach dem Vorbild des heiligen Martin, lautete das Motto des heurigen Marktes. Vereine und Schulen belebten das Geschehen mit besonderen Angeboten. Selbstgebasteltes und Gebackenes wurden für die Spendenaktionen genutzt und auch für die zweite Martinimarktmünze geht der Erlös an soziale Vereine.

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