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Norbert Loacker wieder ÖGB-Landesvorsitzender

Norbert Loacker mit den stellvertretenden Landesvorsitzenden Reinold Diem (GPA-DJP), Eugen Lampert (GÖD), Werner Posch (GPA-djp) und Carmen Reiter (GdG-KMSFB).
Norbert Loacker mit den stellvertretenden Landesvorsitzenden Reinold Diem (GPA-DJP), Eugen Lampert (GÖD), Werner Posch (GPA-djp) und Carmen Reiter (GdG-KMSFB). ©ÖGB
Feldkirch - Der langjährige Vorsitzende des ÖGB Vorarlberg, Norbert Loacker, ist am Freitag im Rahmen der ÖGB-Landeskonferenz erneut in seiner Funktion bestätigt worden.

Loacker, der dem ÖGB Vorarlberg seit 1995 vorsteht, erhielt laut ÖGB 94 von 115 Delegiertenstimmen und erreichte damit eine Zustimmung von 81,7 Prozent. Zuletzt hatten sich 2008 noch 93,6 Prozent für Loacker ausgesprochen, nachdem 2003 lediglich 75,2 Prozent der Delegierten für ihn gestimmt hatten. ÖGB-Präsident Erich Foglar plädierte in seinem Gastreferat dafür, den Sozialstaat zu verbessern.

Als Stellvertreter von Loacker wurden Reinold Diem (GPA-djp), Eugen Lampert (GÖD), Werner Posch (GPA-djp) und Carmen Reiter (GdG-KMSFB) gewählt. Die Unterstützung der Delegierten lag bei jedem der Stellvertreter bei mindestens 80 Prozent.

ÖGB-Chef Foglar rief zu Verbesserung des Sozialstaats auf

Foglar kritisierte die in ganz Europa feststellbare Tendenz, “zugunsten von Schuldenabbau und Bankenrettungen sozialstaatliche Leistungen zu kürzen oder zu streichen”. Das sei “der ganz falsche Weg” aus der Krise, vergrößere Arbeitslosigkeit und Armut und führe direkt in die Rezession. Vielmehr müsse man den Sozialstaat verbessern. “Es geht darum zu überlegen, welche Leistungen man in Zukunft verstärkt brauchen wird – zum Beispiel in der Bildung und bei der Pflege”, sagte der ÖGB-Präsident. Der Sozialstaat als soziales Sicherungsnetz habe in der Wirtschaftskrise exzellent gehalten, so Foglar.

Vorarlbergs Gewerkschafter forderten in einem umfassenden Leitantrag unter anderem einen Zukunftspakt zur Förderung von Beschäftigung und Arbeitsplätzen, mehr Investitionen in die Ausbildung der jungen Menschen und eine Verringerung der Arbeitsbelastung. Weitere Forderungen zielten auf die Verteilungsgerechtigkeit und eine Regulierung der Finanzmärkte ab.

(APA)

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