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Nofels bekommt eine Apotheke

Im Zentrum Novale soll in Zukunft die Apotheke für den Ortsteil Nofels untergebracht werden.
Im Zentrum Novale soll in Zukunft die Apotheke für den Ortsteil Nofels untergebracht werden. ©Christof Egle
Beschwerde zurückgezogen. Vorbereitungen zur Umsetzung starten.


Feldkirch. Die Apothekenversorgung in Feldkirch steht schon seit Jahren in Diskussion. Neos-Nationalrat Gerald Loacker hat dazu sogar im Nationalrat eine Anfrage an Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein lanciert. Es geht um zwei Anträge, die sowohl für den Stadtteil Nofels als auch für Tosters auf Errichtung einer Apotheke gestellt worden sind. Die Chance auf Erfolg gibt es erst, seit der Europäische Gerichtshof (EuGH) 2016 den Gebietsschutz im städtischen Raum kippte. Seither laufen in Feldkirch zwei Anträge für Nofels und Tosters. In Tosters haben fast 3000 Bewohner eine Petition unterschrieben, die eine Apotheke fordert.

Grünes Licht für Nofels

Der Wunsch der rund 4000 Nofler nach einer Apotheke wird in Erfüllung gehen. Denn eine für vergangene Woche angesetzte Verhandlung am Landesverwaltungsgericht wurde abgesagt. Die Beschwerde vonseiten anderer Apotheker gegen die Zulassung einer Apotheke in Nofels sei zurückgezogen worden, wurde die Absage begründet. Das bedeutet grünes Licht für Nofels. Ortsvorsteherin Doris Wolf freut sich: „Ich habe mit der Antragstellerin gesprochen“, erzählt sie. „Jetzt setzt man sich schnell zusammen, um alles auf Schiene zu bringen.“ Der Standort der Apotheke wird im Zentrum von Nofels sein: Im Novale-Gebäude neben der Kirche sind die Räumlichkeiten für eine Apotheke eingeplant worden, jetzt kommen sie auch zur Nutzung. Offizielle Bestätigung vonseiten der Apothekerkammer gibt es noch keine, Präsident Jürgen Rehak sei noch nicht informiert worden. „Wenn das so ist, ist der Bescheid aber rechtskräftig“, erklärt er.

Tosters abgelehnt

In Tosters, mit 6000 Einwohnern größer als Nofels, schaut es aktuell nicht so gut aus. Wie Christian Fiel von der Bürgerbewegung „Apotheke in Tosters“ bestätigt, wurde das Ansuchen in erster Distanz abgelehnt. „Es braucht in Nofels, genau wie in Tosters, eine Apotheke“, freut sich Fiel trotzdem für die Nachbarn. Man werde die Gründe für die Ablehnung prüfen und dann weitere Schritte setzen. Im Sinne einer „Stadt der kurzen Wege“ hält Fiel an der Forderung für eine Tostner Apotheke fest. Einen Gebietsschutz im urbanen Raum lehnt er ab. „Wer aktuell einmal in einer Apotheke in Feldkirch war, wird bemerkt haben, dass es oft lange Schlangen gibt“, verweist er auf den Bedarf.

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