NÖ-Wahl - Schnabl: "Notstand im gesamten Gesundheitsbereich"
Schnabl pochte am Donnerstag in einer Pressekonferenz im Vorfeld der NÖ-Wahl auf einen Assistenzeinsatz des Bundesheeres für logistische Arbeiten, um das Personal zu entlasten. SPÖ-Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig forderte einen Bettenplan nach Bereichen und Klinikstandorten im Bundesland, der seit Jahren fehle.
SPÖ-Spitzenkandidat für NÖ-Wahl: "Notstand im gesamten Gesundheitsbereich"
Der erste Teil des Regionalen Strukturplans Gesundheit (RSG) wurde 2018 beschlossen, der zweite Teil "ist aber nach wie vor nicht umgesetzt", bemängelte Königsberger-Ludwig in St. Pölten. Dies öffne Spekulationen Tür und Tor und schaffe große Verunsicherung. Die Landesrätin forderte bessere Kassenarztverträge statt Lösungen, die nur Lücken schließen und als Placebo bzw. Pflaster fungieren würden. "Das Gesundheits- und Pflegesystem funktioniert nicht mehr, es gleicht derzeit einer Baustelle", meinte Rupert Dworak, Präsident des Sozialdemokratischen GemeindevertreterInnenverbandes NÖ (GVV NÖ). Fänden sich keine praktischen Ärzte, würden die Gemeinden zunehmend unter Druck geraten.
Offener Brief: Von Schnabl geforderter Assistenzeinsatz wäre verfassungswidrig
Schnabl sprach sich weiters für ein drittes Vorstandsmitglied der Landesgesundheitsagentur aus dem medizinischen Bereich oder dem Pflegesektor aus. Laut einem am Mittwoch veröffentlichten Offenen Brief der Unabhängigen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter im öffentlichen Dienst im Bundesministerium für Landesverteidigung (UGÖD/BMLV) wäre der vom SPÖ-Politiker geforderte Assistenzeinsatz verfassungswidrig.
(APA/Red)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.