Laut Landesgeologe Walter Bauer ist das Material nach den Regenfällen der vergangenen Tage noch zu nass. Der Regen hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht, wir müssen abwarten, bis die Rutschmasse etwas abgetrocknet ist, so Bauer.
Das Material sei derzeit zu stark aufgeweicht. Es bleibt uns nichts anderes übrig. Rein von den Bewegungsraten her könnten wir aber bereits Arbeiten vornehmen, erklärte der Geologe. Die Bewegung des so genannten Gschlief habe sich weiter eingebremst, informierte Bauer über den Stand der Dinge. Als Erstes soll das Entwässerungssystem für den Hang wieder aufgebaut werden.
Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V) machte sich zu Wochenbeginn ein Bild von der Lage vor Ort und sicherte der Gemeinde Doren Unterstützung zu. Wenn es technische Möglichkeiten gebe, werde man sich bemühen, diese umzusetzen, so Sausgruber.
In Doren sind in der Vorwoche auf rund 800 Metern Länge und 380 Metern Breite gut 200.000 Quadratmeter Gestein in Bewegung geraten. Die größte Verschiebung gab es am vergangenen Donnerstag, als der Hang innerhalb von 24 Stunden nahezu 18 Meter abrutschte. Die Abrisskante befindet sich rund 70 Meter vom ersten Dorener Haus entfernt, die Kante bewegt sich aber kaum. Akute Gefahr für das Siedlungsgebiet besteht nicht.
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